Adolf Erbslöh

deutscher Maler (1881-1947)
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Adolf Erbslöh (* 1881 in New York City; † 1947 in Irschenhausen) war ein Maler.

Er erhält eine kaufmännische Ausbildung, danach absolviert er ein Kunststudium in Karlsruhe, ab 1904 in München. Er gehörte zu den „Wegbereitern der moderne Kunst'“.

1909 gründet er zusammen mit Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin, Alexander Kanoldt, Wladimir von Bechtejeff, Karl Hofer und Alexander Kubin die Neue Künstlervereinigung München, einem Vorgänger von Der Blaue Reiter. In dieser Vereinigung, die sich das Ziel gesetzt hatte, „Kunstausstellungen in Deutschland, wie im Ausland zu veranstalten“, fungiert er zunächst als Schriftführer und später als Vorsitzender.

Adolf Erbslöh hinterlässt ein reichhaltiges Werk, eine höchst eigenwillige Spielart der modernen Malerei, die nicht mit einem vereinfachenden Stilbegriff zu erfassen ist. Sowohl dem Expressionismus als auch der Neuen Sachlichkeit stand er mit distanzierter Verbundenheit gegenüber.

Ab 1933 sind Ausstellungen für ihn unmöglich. Er zieht sich ins Privatleben in Irschenhausen in Bayern zurück, jedoch weiterhin verbunden mit den einstigen Weggefährten und Freunden, insbesondere Alexej Jawlensky, bei dessen Beisetzung er 1941 die Totenrede hielt.

Werke

  • Phantasie und Form, in: Die Kunst (Bruckmann), April 1929, S. 20 ff.
  • Über mein Schaffen, in: Ausstelungskatalog Adolf Erbslöh. Kunstverein in Barmen, Mai 1931
  • Diverse Ausstellungskataloge, Zeitschriftenaufsätze und sonstige Schriften

Literatur

  • Hans Wille: Adolf Erbslöh, Rechlinghausen 1982 (Monografie)