Rechenschieber

analoges mechanisches Rechenhilfsmittel
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Ein Rechenschieber oder auch Rechenstab ist ein Gerät zur mechanisch/optischen Durchführung der Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) sowie je nach Ausführung auch für komplexe Rechenoperationen wie zum Beispiel in der Trigonometrie. Vor der Erfindung des elektronischen Taschenrechners war der Rechenschieber eines der wichtigsten Rechenhilfsmittel.

Ein Rechenschieber besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren Skalen, sowie einer über diesen Skalen beweglich Zunge. Durch verschieben der Skalen gegeneinander kann über eine Markierung der zu berechnende Wert abgelesen werden.

Bei Multiplikation und Division macht er sich das Prinzip zu Nutze, dass die Summe der Logarithmen zweier Zahlen gleich dem Logarithmus des Produkts der beiden Zahlen ist. Mit Hilfe zweier, gegeneinander verschiebbarer logarithmischer Skalen wird so das Multiplizieren und Dividieren wesentlich erleichtert.

Literatur

Rieck, Wilhelm; Stabrechnen in Theorie und Praxis; Verlag Handwerk und Technik, 1971