Opština Ljubovija
| Oпштина Љубовија Opština Ljubovija Gemeinde Ljubovija | |||||
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| Staat | |||||
| Landesteil | Zentralserbien | ||||
| Okrug | Okrug Mačva | ||||
| Verwaltungssitz | Ljubovija | ||||
| Fläche | 356 km² | ||||
| Einwohner | 17.052 | ||||
| Bevölkerungsdichte | 48 Einwohner pro km² | ||||
| Kfz-Kennzeichen | LO | ||||
| Website | www.ljubovija.rs | ||||
Die Opština Ljubovija (Kyrillisch: Oпштина Љубовија, Deutsch: Gemeinde Ljubovija) ist eine Gemeinde (serb. Opština) im Okrug Mačva im Westen Serbiens. Verwaltungshauptstadt ist die gleichnamige Stadt Ljubovija im Westen der Gemeinde.
Geographie
Die Gemeinde Ljubovija ist eine Grenzgemeinde Serbiens zu Bosnien und Herzegowina. Durch die Gemeinde fließt die Drina, ein rechter Nebenfluss der Save. Viele kleinere Flüsse fließen zudem durch die Gemeinde z.B die Ljuboviđa und Trešnjica. Die Gemeinde schließt die historische Region Azbukovica ein. Die Fläche beträgt 356 km.
Das Gelände ist bergig und grenzt mit der Drina an die bosnische Entität Republika Srpska. Der größte Berg in der Opština ist die Tornička Bobija. Der Fluss Drina trennt die Azbukovica-Region von den bosnischen Gemeinden Srebrenica und Bratunac auf einer Länge von 38 km.
Im Nordwesten liegt die Opština Mali Zvornik, im Norden die Opština Krupanj, im Nordosten die Opština Osečina, im Osten die Opština Valjevo und im Süden die Opština Bajina Bašta.
Aus der Volkszählung von 2002 lebten in der Gemeinde Ljubovija um die 17.000 Menschen, während es 1961, noch um die 25.000 Bewohner waren. Die Stadt Ljubovija ist dagegen in der Zahl der Einwohner gewachsen. Der Hauptteil derer die, die Gemeinde verließen sind in die Region Mačva gezogen, einige auch in den Srem, sowie in die Städte Valjevo, Novi Sad und Belgrad.
Die größte Siedlung der Gemeinde ist der Verwaltungssitz der Gemeinde, die Kleinstadt Ljubovija, mit um die 4.200 Einwohner. Es existieren neben der Kleinstadt noch 26 Dörfer, von denen Crnča und Vrhpolje, die größten sind.
Orte in der Gemeinde
Geschichte
Das reiche historische Vergangenheit der Azbukovica-Region ist erst jetzt in moderner Zeit beleuchtet worden. Die frühsten menschlichen Besiedlungsspuren datieren sich auf die junge Steinzeit. Schon zum Ende der Jungsteinzeit befanden sich drei Minen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde. Die Römer besiedelten die Region vor 2000 Jahren. Im 6. und 7. Jahrhundert besiedelten Slawen das Gemeindegebiet.
Im Mittelalter gehörte die Region zum Königreich der Nemanjiden. 1459 erobern die Osmanen das Gebiet, wie auch das ganze serbische Despotat. Erst 1834 sollte die Azbukovica Region von den Osmanen befreit werden. Als die Türken 1862 die Festung Soko grad verließen wurde das Gebiet zur Grenzgemeinde Serbiens.
Bevölkerung
Die Mehrheit der Bevölkerung stellen Serbisch-orthodoxe Serben. Die größte Minderheit bilden die 166 Roma.