Donau City

Stadtteil Wiens
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2005 um 16:09 Uhr durch Geiserich77 (Diskussion | Beiträge) (kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Donau City ist ein neuerrichteter "Stadtteil" im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Sie liegt unmittelbar neben der Reichsbrücke, die über die Donau führt.

Geschichte

 
Donaucity vom Donaupark gesehen
v. rechts n. links: Ares Tower, Hochhaus Neue Donau, Andromeda-Tower, Mischek Haus, UNO-City, Saturn Tower
 
Austria Center Vienna mit UNO-City

Obwohl die Donau untrennbar mit Wien verbunden ist, spielte sie jahrhundertelang nur eine untergeordnete Rolle im Stadtbild Wiens. Anders als in vielen anderen Städten wurde die Donau wegen der zahlreichen Überschwemmungen, die sie regelmäßig verursachte, städtebaulich ausgespart. So wuchs zwar Wien diesseits und jenseits der Donau - aber nicht an die Donau heran. Erst durch die Donauregulierung und die Schaffung des Entlastungsarmes Neue Donau bzw. Donauinsel in den 1970er Jahren wurde das Umland der Donau auch städtebaulich interessant.

Die Errichtung der heutigen Donau City hat ihren Ursprung durch die Veranstaltung der Wiener Internationalen Gartenschau im Jahr 1964. Diese wurde auf einem Gelände einer ehemaligen, später oberflächlich sanierten Mülldeponie abgehalten, die zwischen Alter Donau und Neuer Donau liegt. 1962 wurde mit der Errichtung des Donauturms begonnen, zwei Jahre später die Gartenschau abgehalten. Das Gelände der Gartenschau wurde Donaupark benannt. Unweit des Donauparks wurde 1967 mit der Planung der UNO-City begonnen, die 1979 eröffnet wurde. Durch den Bau der U1 und die Reichsbrücke hat die UNO-City einen hochrangigen Anschluss an Verkehrsmittel.

Eine steigende Bedeutung erfuhr das Gelände durch die Eröffnung des Kongresszentrums Austria Center Vienna 1987. Weiter gab es Ende der 1980er Jahre Pläne zur Abhaltung einer EXPO Wien-Budapest, wobei das Gelände des Donauparks in die engere Wahl kam. Da das Projekt jedoch 1991 in einer Volksbefragung abgelehnt worden war, wurde für das Gelände eine Nachnutzung als multifunktionaler Stadtteil entwickelt (Masterplan) und Donau City benannt. 1993 begann man mit der Errichtung der Infrastruktur für die kommende Nutzung und der Überplattung der A22. Der Grundstein für das erste Gebäude wurde 1995 mit dem Baubeginn des Andromeda-Tower gelegt.

Konzept der Donau City

 
Donau City von der der Reichsbrücke gesehen
v. links n. rechts: Ares Tower, STRABAG Haus, Andromeda-Tower, liegend bzw. in Bau Tech Gate Vienna

Das Bebauungskonzept der Donau City geht von einem breiten Nutzungsmix aus, der eine Büro- und Geschäftsnutzung von maximal 70 Prozent, eine Wohnnutzung von etwa 20 Prozent und Kultur- und Freitzeiteinrichtungen von zirka 10 Prozent vorsieht.

Bebauung

Die Bebauung der Donau City erfolgte in folgenden Schritten:

Gebäude Baubeginn Bauende Architekt Nutzung
Andromeda-Tower 1996 1998 Wilhelm Holzbauer Büros
Volksschule 1996 1999 Hans Hollein Volksschule
Wohnpark Donau City 1996 2000 diverse Architekten Wohnungen, Geschäfte, Ärztezentrum
Christus, Hoffnung der Welt Kirche 1999 2000 Heinz Tesar Katholische Kirche
Tech Gate Vienna 1999 2005 Sepp Frank, Wilhelm Holzbauer Wissenschafts- und Technologiepark
Ares Tower 1999 2001 Heinz Neumann Büros
STRABAG Haus 2001 2003 Ernst Hoffmann Büros
Saturn Tower 2003 2004 Heinz Neumann, Hans Hollein Büros

Vorlage:Koordinate Artikel