Gundam Seed ist eine japanische (Anime)-Serie und Teil des größeren Gundam-Universums. Wie Gundam Wing spielt die Serie Gundam Seed jedoch nicht im Gundam-Hintergrund und folgt nicht dessen Zeitrechnung.
Daten
- Produktionsland: Japan
- Ausstrahlung in Japan: 2002-2003
- Regie: Mitsuo Fukuda
- 50 Episoden, 1 OAV (AfterPhase), Special Edition: 3 Episoden
Vorgeschichte
In ferner Zukunft ist die Menschheit zweigeteilt. Auf der einen Seite stehen die Coordinators, genetisch verbesserte Menschen mit größerem körperlichen und geistigem Potential und einer Immunität gegen die meisten Krankheiten. Auf der anderen Seite stehen die Naturals, unmodifizierte Menschen. Mit der Zeit verstärkten sich die Ressentiments gegen die Coordiantors aufgrund von rassistischen Bewegungen wie dem Blue Cosmos und drängte sie dazu in den Weltraum in Raumstationen, den sogenannten PLANTs, umzusiedeln. Aufgrund des Mangels an Nahrung und anderen Gütern gründeten diese an sich unabhängigen Stationen eine Handelsföderation mit einigen Staaten der Erde, die ZAFT (Zodiac Alliance of Freedom Treaty).
Die durch einen vorangegangenen Krieg veränderte und konsolidierte Staatenstruktur der Erde teilte sich daraufhin auf in ZAFT-freundliche Staaten (Ozeanien und der Großteil Afrikas), die (zunächst nur politisch) verfeindete Erdallianz (Amerika, Eurasien) und neutrale Staaten wie das Königreich Skandinavien und Orb (Polynesien).
Doch nicht alle Coordinators waren dem Druck von Blue Cosmos gefolgt und hatten die Erde verlassen, viele lebten weiterhin mit ihren Angehörigen und Freunden auf allen Kontinenten und gingen ihren Tätigkeiten als Ingenieure, Wissenschaftler, Sportler oder Musiker nach.
Die Anfeindungen gegen die Coordinators verstärkten sich und gipfelten in einem globalen Progrom.
Am 5. Februar CE 70 wurde deswegen eine Friedenskonferenz in der Mondkolonie Kopernikus durch die Vereinten Nationen ausgerichtet. Terroristen verübten einen Anschlag auf die Konferenz und löschten die gesamte Führungsspritze der Vereinten Nationen aus (Tragödie von Kopernikus). Die daraufhin formierte Erdallianz unterstellte PLANT Verwicklungen in den Anschlag und erklärte am 11. Februar CE 70 den Krieg. Am 14. Februar CE 70 wurde heimlich von Anhängern der Blue Cosmos-Bewegung eine Nuklearrakete an Bord des schweren Trägerschiffs Roosevelt gebracht. Als eine Demonstration der Stärke wurde mit dieser Rakete die landwirtschaftliche PLANT-Kolonie Junius Seven zerstört, 243 721 Coodinators verloren dabei ihr Leben. Dieser Massenmord ging als Bloody Valentine Incident in die Geschichte ein und gab auch dem Krieg seinen Namen.
Aufgrund der zahlenmässigen Überlegenheit der Erdallianz dachte man zunächst an einen raschen Ausgang des Krieges, doch die fortschittlichere Technologie von ZAFT, insbesondere in Bezug auf Mobile Suits (von Menschen gesteuerte Kampfroboter) und der physischen Überlegenheit der Piloten der Mobile Suits, zog sich der Krieg in die Länge.
Als Reaktion auf das nukleare Bombardement plante ZAFT zunächst den Einsatz von Neutron Jammern als Waffe gegen die Erde, doch wurde dieser Plan unter dem Eindruck der Zerstörung von Junius Seven geändert, die Neutron Jammer wurden modifiziert. Am 1. April CE 70 begann ein großangelegter Gegenschlag der ZAFT-Truppen - Operation Uroboros.
Im ersten Schritt wurden Neutron Jammer abgeworfen, diese blockierten die nukleare Kettenreaktion in Atomwaffen und Atomkraftwerken, was zu einer weltweiten Energiekrise und Hungersnöten führte, die April Fool Crisis. In einem zweiten Schritt landeten ZAFT-Einheiten auf der Erde und eroberten weite Teile Afrikas und Asiens sowie Australien.
Der Konflikt währte nun schon 11 Monate ...
Handlung der Serie
Der Schein der Neutralität trügt, denn auf der Raumstation Heliopolis des Orb-Konsortiums werden heimlich die 5 Prototypen einer neuen Serie von Mobile Suits genannt G für die Erdallianz produziert, welche aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten ZAFT Paroli bieten sollen. Doch das alles bleibt von ZAFT nicht unbemerkt. Ein Angriffstrupp unter der Leitung des Kommandanten Raww le Klueze infiltriert die Station mit dem Auftrag, die Suits zu stehlen. Der junge Student Kira Yamato, ein Coordinator der mit seinen Eltern im Frieden der Kolonie versuchte, dem Krieg zu entkommen, gerät zwischen die Fronten und stellt sich schützend zwischen die verletzte Erdallianzsoldatin Ramius und einen ZAFT-Soldaten, der sich als Athrun Zala entpuppt, einem Kindheitsfreund von Kira. Durch das Erkennen abgelenkt gelingt es Ramius Athrun zu verjagen und zusammen mit Kira und dem Suit Strike zu flüchten.
Da sowohl Kira als auch seine Freunde Zeuge des neuen Mobile Suits waren, werden sie von Ramius zwangsrekrutiert und versuchen von da an auf dem ebenfalls in Heliopolis stationierten Raumschiffprototyp Archangel vor den ZAFT-Truppen zu fliehen.
Nachfolgeserie
Zur Zeit läuft die Nachfolgeserie Gundam Seed: Destiny im japanischen Fernsehen, welche einige Zeit nach den Ereignissen von Gundam Seed und – bis auf einige Cameo-Auftritte bekannter Personen des Vorgängers – mit eigenen Hauptpersonen spielt.