Die Liste ehemaliger Lübecker Bauwerke enthält Bauten Lübecks, vorrangig der Lübecker Altstadt, die nicht mehr existieren. Bei den ältesten Ansichten handelt es sich um Holz- und Kupferstiche. Im 19. Jahrhundert hielt Carl Julius Milde viele Lübecker Bauwerke mit dem Zeichenstift fest. Die erste systematische fotografische Stadtbildaufnahme Lübecks begann um 1843 durch den Fotopionier Joseph Wilhelm Pero. Sein Werk setzte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts der bis 1903 aktiv tätige Johannes Nöhring fort.
Die Bauwerke sind nach Straßennamen und Hausnummern geordnet, wobei - außer in Ausnahmefällen - die heutige Straßeneinteilung und das 1884 eingeführte heute verwendete Hausnummernsystem zugrundegelegt werden. Das vorherige, seit 1796 verwendete Schema der Hausnummern ist mit dem heutigen nicht kompatibel und auch nicht übertragbar, da es auf einer völlig anderen Zählweise basierte.
Bauten ohne Straßenzuordnung
Bezeichnung | Standort | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Behnturm | Lübeck-Schlutup, am Traveabschnitt Breitling östlich der Mecklenburger Straße | 1900 | 1963 | Der Aussichtsturm wurde zu Ehren Heinrich Theodor Behns errichtet und wegen Baufälligkeit vom Bundesgrenzschutz gesprengt. | |
Seetempel | Südende des Brodtener Ufers in Lübeck-Travemünde | 1820 | 1872 | Der Pavillon am Rand der Steilküste findet Erwähnung in Thomas Manns Roman Buddenbrooks. Das Bauwerk wurde beim Ostseesturmhochwasser 1872 zerstört. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Aegidienstraße 1, Butterbuden | Klingenberg 678 JohQ. | 1882 | Größtes Fachwerkhaus Lübecks |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Alfstraße 11 | spätes 14. Jahrhundert | 1942 | |||
Alfstraße 22, 24 und 26 (von rechts) | Alfstraße 38, 37 und 36 MQ. | 22 und 26 um 1600, 24 um 1700 | 1942 | Argentinisches Konsulat (Alfstraße 26) | |
Alfstraße 35 | 1652 | 1942 |
Am Bahnhof (Bez. f. Nr. 1 und Nr. 3 auch Bahnhofsstraße)
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Am Bahnhof 1, | 1909 | 1980er Jahre | Obst- und Gemüse-Handel |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Am Brink 9, Wilhelm-Theater | An dem Kienräucherhofe, Vorstadt St. Jürgen | 1867 | 1960er Jahre |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Synagoge Moisling | 1827 | 1873 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
An der Mauer 17, Aalhof-Bunker | 1941 | 2010 | Der Hochbunker war in einer Form errichtet worden, die an die 1874 abgerissene Brauerwasserkunst am Hüxterdamm angelehnt war. Zur weiteren dementsprechenden Angleichung des Äußeren und besseren Einpassung in das Stadtbild war wie bei einigen anderen Lübecker Luftschutzbunkern eine Verklinkerung mit Backsteinen vorgesehen, die aber während des Zweiten Weltkriegs nicht mehr zur Ausführung kam und später nicht nachgeholt wurde. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
An der Obertrave 16 | 1803-1804 | 1984 | 1803-04 prägender Umbau durch Joseph Christian Lillie für den späteren Lübecker Bürgermeister Wunderlich. Abbruch zugunsten des Konzertsaals der Musikhochschule. | ||
An der Obertrave 20, Im Reinfeld | An der Trave 598 | 17./18. Jahrhundert | 1938 | Das Wohnhaus mit der für Lübeck untypischen Holzgalerie befand sich auf einem Grundstück, das ursprünglich im Besitz des Klosters Reinfeld war. Nach dem Abbruch wurde an gleicher Stelle ein Luftschutzbunker errichtet, dessen äußere Gestalt sich an die Formen des abgerissenen Gebäudes anlehnt. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
An der Untertrave 1, Seemannsheim | 1913 | ||||
Blauer Turm | 1452 | 1853 | |||
An der Untertrave 73-75, Altdeutsche Weinstube | 1289 | ||||
An der Untertrave 100, Logenhaus | etwa 1885 errichtet | ab 1910 Logenhaus des Guttemplerordens | |||
An der Untertrave 104, Hotel Kaiserhof | Bau der Gründerzeit |
- An der Untertrave 56, viergeschossiger Speicher mit Mansarddach (nach Kunsttopographie S-H; abgängig, bei Groth 1999 nicht mehr aufgeführt)
- An der Untertrave 57, zweigeschossiges Haus mit schlichtem klassizistischem Dreiecksgiebel (abgängig, bei Groth 1999 nicht mehr aufgeführt)
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Balauerfohr 29 | Balauerfohr 182 JacQ. | 17. Jahrhundert, im Kern sicher älter | 1907 | Das links anschließende Reihenhaus lag in der Krähenstraße (Nr. 2-6) | |
Backhaus im Balauerfohr (27) | 1942 | Vorklassizistischer Bau an der Ecke Krähenstraße/Balauerfohr |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Beckergrube 5 | 1910 | 1942 | Das Erdgeschoss füllt der Laden und Hausflur. Das Hausteinerdgeschoß weist drei wuchtige, an den Ecken abgeschrägte Pfeiler mit angedeuteten Kapitäl auf. Diese tragen ein kräftiges Gebälk, das gegen die Stockwerke mit stark profiliertem Sims abschließt. Der Mittelpfeiler, welcher Tür und Schaufenster trennt, dient zugleich als augenfällige Mittelstütze des Gebälks. Kräftig profilierte Voluten sind über die Eckpfeiler gelagert. Das erste Stockwerk ist als eine Art Mezzanin zwar nicht auffallend niedriger, aber durch die besondere Anordnung der zwei breiten Fenster gekennzeichnet. Den zweiten und dritten Stock beherrscht ein flacher Erker. Das Erkerdach dient dem dritten Stock als Balkon. An dem querliegenden Halbsteildach setzt ein breiter Dacherker die Fassade fort mit gedrücktbogigem Giebelfeld. An dessen Wurzel wiederholen sich die flach gehaltenen Voluten des Unterbaus noch schärfer profiliert als bloße Verzierung. Sonst zeigt die Fassade an Schmuck nur noch Ziegelsteinornamentik auf Verputzgrund. Der Architekt entwarf auch das heute nach stehende Haus in der ::Großen Burgstraße 36. | ||
Beckergrube 10 | Beckergrube 158 MMQ. | 1752 | 1857 | Erstes öffentliches Theater Lübecks, das Ebbe'sche Theater. Entstand durch Umbau des Lüneburger Hofs. | |
Beckergrube 10-14 | Beckergrube 158, 159, 160 MMQ. | 1857 | 1907 | Zweites Lübecker Theater, das sogenannte Casino-Theater, errichtet am Standort des Vorgängerbaus und auf den hinzuerworbenen Grundstücken Nr. 12 und Nr. 14 | |
Beckergrube 11, Die Biene | 18. Jahrhundert | 1942 | Einer der größten Handelswaren-Speicher Lübecks | ||
Beckergrube 22 | Beckergrube 165 MMQ. | 1805 | 1942 | Klassizistischer Neubau des Architekten Joseph Christian Lillie für den Kaufmann und Reeder Simon Hasse (1771–1860). | |
Beckergrube 29 | 18. Jahrhundert | 1942 | |||
Beckergrube 35 | Beckergrube 136 MMQ. | 1942 | Auf dem Foto rechts im Bild | ||
Beckergrube 40 | Beckergrube 197 MMQ. | 16. Jahrhundert | 1902 | Das Geburtshaus Emil Possehls, abgerissen zugunsten des neuen Possehl-Kontors | |
Beckergrube 40 | 1902 | 1942 | Vom Architekten Christoph Hehl für die Firma L. Possehl & Co. errichtet | ||
Beckergrube 51 | 1582 | 1942 | |||
Beckergrube 52 | Beckergrube 203 MMQ. | 1881 | 1942 | Elternhaus der Brüder Heinrich und Thomas Mann, um 1910 Französisches Konsulat |
Beidendorfer Hauptstraße (Stadtbezirk Beidendorf)
Bezeichnung | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Beidendorfer Hauptstraße, Haus Harms | 1785 oder früher | 1928 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Braunstraße 4 | 1549 | 1878 | Die Fassaden-Terrakotten von Statius von Düren wurden beim Abbruch abgenommen und an der Fassade des Hauses Musterbahn Nr. 3 angebracht. | ||
Braunstraße 9 | 14. Jahrhundert | 1942 | |||
Braunstraße 11 | spätes 18. Jahrhundert | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Breite Straße 1 | Breite Straße 770 JacQ. | 16. Jahrhundert | 1907 | Niedergelegt für das Neue Gebäude der Lübecker Bäckerei Junge | |
Breite Straße 3 | Breite Straße 771 JacQ. | 1907 | |||
Breite Straße 4 (rechte Hälfte) | Breite Straße 798 MMQ. | 1882 | Das Gebäude wurde abgerissen und, angeglichen an die Fassade des links daneben stehenden klassizistischen Hauses (Nr. 799) von 1852, neu errichtet und mit diesem zu einem einzigen Bau verbunden. | ||
Breite Straße 5 | Breite Straße 772 JacQ. | 1907 | |||
Breite Straße 10 | 16. Jahrhundert | 1846 | |||
Breite Straße 16 | 1892 | 1942 | Von der Gemeinnützigen unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der hier angesiedelten, 1817 gegründeten Spar- und Anleihe-Kasse zu Lübeck im Neorenaissance-Stil errichtet | ||
Breite Straße 18 | Breite Straße 806 MMQ. | 1911 | Abgerissen für den Neubau der Sparkasse | ||
Breite Straße 18 | 1911/12 | 1967 | Neues und altes Betriebshaus der Spar- und Anleihekasse zu Lübeck. Abgerissen für den zweiten Erweiterungsbau der Sparkasse | ||
Breite Straße 24 | 1965 | 1909–1911 beherbergte das Gebäude das Kino Reform-Theater. Abgerissen für den ersten Erweiterungsbau der Sparkasse | |||
Breite Straße 38 | Breite Straße 816 MMQ. | 1788 | 1904 | Wohnhaus der Familie Mann ab 1872 und Geburtshaus von Thomas Mann | |
Breite Straße 38 | 1904 | 1942 | |||
Breite Straße 39 | zweite Hälfte 18. Jahrhundert | 1904 | Weingroßhandlung Massmann & Nissen | ||
Breite Straße 40 | Breite Straße 817 MMQ. | 1914 | Auf dem Bild am linken Rand | ||
Breite Straße 40 | 1914 | 1942 | Erbaut vom Lübecker Baumeister Carl Heinrich Friedrich Blunck, dem Vater Erich Bluncks. Ab 1914 Sitz der Bank für Handel und Gewerbe | ||
Breite Straße 48 | Breite Straße 821 MMQ. | 1805 (prägend) | 1942 | Umbau mit Fassadenneugestaltung durch den Architekten Joseph Christian Lillie (um 1805) für den Lübecker Arzt Jacob August Schetelig. Fassade im Erdgeschoss 1920 durch den Einbau großer Schaufenster zu beiden Seiten der Eingangstür erheblich verändert. | |
Breite Straße 50, Haus Böse | Breite Straße 822 MMQ. | 1821 | 1942 | Klassizistischer Neubau auf asymmetrischem Grundstück durch Joseph Christian Lillie für den Protonotar Christian Heinrich Lembke. Das Haus diente bis zur Zerstörung als Geschäftsstelle der Nordischen Gesellschaft. | |
Breite Straße 51 | 1942 | 1906/07 Sitz von Diercks Hansa-Kinematographen, Lübecks erstem Lichtspielhaus | |||
Breite Straße 54 | Breite Straße 824 MMQ. | 1942 | Ab 1869 Wohnhaus der Familie Mann und Geburtshaus von Heinrich Mann, woran eine Gedenktafel am heutigen Bankgebäude der Commerzbank AG erinnert. | ||
Breite Straße 55, Ratsapotheke | Breite Straße 797 JacQ. | 1582 | 1855 | ||
Breite Straße 59-61, Karstadt-Kaufhaus | 1902 | 1942 | Auf den Grundstücken Breite Straße 59-61 sowie Johannisstraße 2-8 errichtetes Jugendstil-Kaufhaus, 1913 erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg an gleicher Stelle neu erbaut und 1995–96 nochmals durch zwei Neubauten ersetzt. | ||
Breite Straße 60, Düffckes Hotel | Breite Straße 827 MMQ. | 1855 | 1942 | Das vom Gastwirt Johann Carl August Düffcke erbaute Hotel wurde anstelle zweier älterer Häuser errichtet. Das Gebäude an der Ecke zur Mengstraße, das dem Neubau weichen musste, war einst im Besitz des Buchdruckers Johann Balhorn gewesen und hatte Bürgermeister Friedrich Nölting gehört, dessen Witwe es für 32.000 Lübische Mark an Düffcke veräußerte. | |
Breite Straße 61a | Alter Schrangen 963 JohQ. | 1855 | 1928 | Das Spritzenhaus war bis 1906 in Betrieb, als die Feuerwehr ihre neu erbaute Wache Bei St. Johannis Nr. 3 bezog, wo sie bis 1988 beheimatet war. Durch den Abriss des Spritzenhauses und der rückwärtig anschließenden Bauten wurden die Gassen Alter Schrangen und Kleiner Schrangen zum heutigen Schrangen zusammengelegt | |
Breite Straße 67, Der Große Lobben | 1557 | 1889 | Der sogenannte Große Lobben war von 1557 bis 1802 der Schütting der Bergenfahrer. | ||
Breite Straße 85-87 | 1942 | Von 1906 bis 1921 Sitz des Kinos Metropol | |||
Breite Straße 89, Haus Niedegger | Breite Straße 947 JohQ. | kurz vor 1806 | 1942 | Stammhaus der Firma Niederegger; errichtet anstelle eines älteren Giebelhauses | |
Breite Straße 93, Zum König von England | Breite Straße 945 JohQ. | frühes 17. Jahrhundert | 1942 | ||
Breite Straße 95 | Breite Straße 944 JohQ. | um 1800 | um 1890 | ||
Breite Straße 97 | Breite Straße 943 JohQ. | 2. H. 18. Jh. | um 1890 | Eines der wenigen Rokoko-Palais der Stadt. Von 1814 bis 1818 Sitz der Ratskanzlei. | |
Breite Straße 103, Everssches Haus | Breite Straße 940 JohQ. | um 1580 | um 1889 | Heute nicht mehr vergebene Hausnummer an der Ecke Breite Straße und Wahmstraße; die früher sehr schmale Wahmstraße wurde im Zuge des Wiederaufbaus nach 1945 erheblich verbreitert. | |
Breite Straße 103 | um 1889 | 1942 | Heute nicht mehr vergebene Hausnummer an der Ecke Breite Straße und Wahmstraße; die früher sehr schmale Wahmstraße wurde im Zuge des Wiederaufbaus nach 1945 erheblich verbreitert. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Burgtorwache | 1767 | 1878 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Clemensstraße 2-4, St.-Clemens-Kirche | Clemenstwiete 292 MMQ. | 13. Jahrhundert | 1899 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Domkirchhof 2-6, Bischofshof | Domkirchhof 856 MQ. | 14. und 15. Jahrhundert | 1819 (letzte Reste 1887) | ||
Domkirchhof 7, Waisenhaus | Domkirchhof 854 MQ. | 1574 erbaut, 1806 klassizistisch umgebaut | 1942 |
Dr.-Julius-Leber-Straße (ehem. Johannisstraße)
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Johannisstraße 8 | 13. Jahrhundert | 1837 | Giebelhaus in romanisch-gotischem Übergangsstil | ||
Johannisstraße 20 | Johannisstraße 692 JohQ. | 1903 | Nöltingsches Haus; 1829 erworben durch Konsul Christian Adolf Nölting; das Innere des Hauses wurde unter Wahrung der gotischen Fassade 1835 von Carl Julius Milde modernisiert; ein Zimmer kam 1903 als Milde-Zimmer in das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. | ||
Johannisstraße 20 | 1904 | 1913 | Abgerissen für die Erweiterung des Karstadt-Kaufhauses | ||
Johannisstraße 73; St.-Johannis-Kloster, Torhaus und Konventualinnenhäuser | 1805-1808 | 1902 | Der 1805–1808 erbaute Komplex am Ende der damaligen Johannisstraße wurde abgerissen, als die Straße durch das Klostergelände hindurch zum Elbe-Lübeck-Kanal verlängert wurde. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Einsiedelstraße 48 | 2011 | Fabrikanlage eines holzverarbeitenden Unternehmens |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Enger Krambuden 1 | Enger Krambuden 255 MQ. | spätes 15. Jahrhundert | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Fackenburger Allee 2b, Hotel Schützenhof | 1990er Jahre | In dem Hotel unmittelbar neben den Gleisanlagen des Hauptbahnhofs übernachtete Franz Kafka 1914, wobei er den Namen in seinen Aufzeichnungen fälschlich als Hotel Schützenhaus angab. Das Gebäude beherbergte zuletzt ein Bordell. | |||
Fackenburger Allee 5, Bürgerschützenhof | Bürger-Schützenhof, Vorstadt St. Lorenz | 1836 | 1903 | Seit Gründung 1558 mehrfach neu errichtet. Für den Bau des neuen Hauptbahnhofs abgebrochen. | |
Fackenburger Allee 7-9 | 1870 | 1905 | Die spätklassizistische Villa war vom seinerzeitigen Lübecker Stararchitekten Julius Grube für Ludwig Possehl errichtet worden und war später Residenz von Emil Possehl. 1905 musste das Gebäude dem Bau des neuen Hauptbahnhofs weichen. | ||
Fackenburger Allee 10a | 18. Jahrhundert | 1942 | |||
Fackenburger Allee 31-43 | 1869 | 1976 | Die erste Kaserne Lübecks, vom Norddeutschen Bund errichtet für die Unterbringung des III. Bataillons des Infanterie-Regiments Nr. 76 und ab 1897, als Lübeck sein eigenes Regiment erhielt, dessen II. Bataillon. Das I. musste bis 1899 auf der grünen Wiese campieren. | ||
Fackenburger Allee 40-42, Konzerthaus Lübeck | 1942 (?) |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Fischergrube 19 | Fischergrube 335 MMQ. | 18. Jahrhundert (1747 im Giebel) | 1938 | Glaserei Starcky, abgerissen für einen Erweiterungsbau des Stadttheaters | |
Fischergrube 62 | 18. Jahrhundert | 1942 | |||
Fischergrube 88 | spätes 16. Jahrhundert | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Fischstraße 7-9 | Fischstraße 97-98 | Zwischen 1772 und 1782 | 1942 | ||
Fischstraße 11 | 18. Jahrhundert | 1942 | Das Gebäude hinter der Barockfassade war älteren Ursprungs. | ||
Fischstraße 19 | um 1400 | 1942 | Durch Bombentreffer weitgehend zerstört. Die erhaltene Fassade wurde 1955 in die Mengstraße 6 versetzt, um dort vor einem Neubau die Baulücke neben dem Buddenbrookhaus zu füllen. | ||
Fischstraße 25, Geibelhaus | Fischstraße 106 MQ. | 1613 | 1942 | Das Geburtshaus Emanuel Geibels | |
Fischstraße 27 | Fischstraße 107 MQ. | um 1600 | 1942 | ||
Fischstraße 33 | 14./15. Jahrhundert | 1942 | |||
Fischstraße 34 | um 1550 | 1942 | Im Juli 1912 beschloss der Bürgerausschuss, dass der Senat auf Anregung der Baudeputation und des Konservators der Lübeckischen Bau- und Kulturdenkmäler aus öffentlichen Mitteln für die Wiederherstellung des dem Verfall preisgegebenen Giebels Geld bereitzustellen hat. Der Eigentümer Behrmann war bereit, dafür den Giebel weder dem Verfall preiszugeben, zu vernichten noch zu übertünchen. Es war ein kunsthistorisch wertvoller Giebel, der für den Ruf Lübecks als nordisches Nürnberg von Bedeutung war.
In der abgebildeten Gestalt wurde er zwischen 1586 und 1612 von Johann Glandorp bewohnt. Die reiche architektonische Gliederung, zahlreiche Steinskulpturen und Verwendung von fast durchgängigen Glasursteinen ließen erkennen, dass der Erbauer einst reiche Mittel für die Schaffung des Giebels verwandte. Über der Haustür befand sich eine in Stein ausgehauene bildliche Darstellung der Hausmarke sowie die Inschrift: Vorlage:"-la Nur das Renaissanceportal überstand den Bombenangriff und wurde in das neue Schabbelhaus in der Mengstraße 50 integriert. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Fleischhauerstraße 13 | 1942 | Über viele Jahre Sitz des Cafés Wintergarten | |||
Fleischhauerstraße 19 | 1920 | 1942 | Erweiterungsbau zum Gebäude des Vorschuß- und Sparvereins zu Lübeck | ||
Fleischhauerstraße 19 | 1890 | 1942 | Betriebshaus des Vorschuß- und Sparvereins zu Lübeck |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Fünfhausen 23-25 | 16. Jahrhundert | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Geniner Straße 54, Voss-Haus und Villa Kunterbunt | 19. Jahrhundert | KW 34 2010 | Das Haus unmittelbar am Berliner Platz ist in Lübeck nahezu ausschließlich unter dem Synonym Villa Kunterbunt bekannt, da es über viele Jahre eine weithin populäre Gaststätte dieses Namens beherbergte. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Gr. Burgstraße 4 | Große Burgstraße 592 | 15. Jahrhundert | 1894 | Das doppelgieblige Gebäude war das Vorderhaus der Marstallschmiede und wurde, nach einer letzten Renovierung 1882, für den Bau des Gerichtsgebäudes abgebrochen. | |
Gr. Burgstraße 6-12 | Große Burgstraße 731 b-e | 13. Jahrhundert | 1894 | Das an der Burgstraße stehende Brauhaus des Burgklosters wurde 1894 für den Neubau des Gerichtsgebäudes abgerissen; die eigentlichen Brauereigebäude waren bereits 1805 abgebrochen worden, das zur Straße gerichtete Vorderhaus folgte als letztes Überbleibsel 1894. | |
Gr. Burgstraße 14, Burgkloster | 1276 | 1818 | Die St.-Maria-Magdalena-Kirche war eine dreischiffige Backsteinbasilika, die zum aufgehobenen Dominikanerkloster gehörte. Die Ostwand des Chors bildete den Abschluß zur Großen Burgstraße. Der Abbruch erfolgte nach dem Einsturz eines Pfeilers wegen Baufälligkeit. Das Grundstück an der Ecke Hinter der Burg wurde später mit dem heute noch vorhandenen neugotischen Schulgebäude und dem Hofraum zum Gerichtsgebäude überplant. | ||
Gr. Burgstraße 36 | Große Burgstraße ? | vor 1700 | 1910 | Das dem Abbruch verfallene Haus trug bis 1704 die Bezeichnung Die Krone |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Großer Bauhof o. Nr. St. Johann auf dem Sande |
1165 | 1652 | Die erste Kirche auf der Lübecker Altstadtinsel. Nach teilweisem Einsturz 1648 im Jahr 1652 abgebrochen. Darstellung (grau eingefärbt) in Elias Diebels Lübeck-Panoramabild von 1552. | ||
Großer Bauhof 12-13 | Großer Bauhof 840 MMQ. | 16. Jahrhundert | 1942 | Das Fachwerkhaus direkt gegenüber vom Dom wurde während des Bombenangriffes durch die herabstürzenden brennenden Turmhelme der Kirche vernichtet. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Große Gröpelgrube 25 | Große Gröpelgrube 468 JacQ. | 16. Jahrhundert | 1903 | Seit alters her ein Backhaus; im 19. Jahrhundert Sitz der Bäckerei Kliefoth |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Große Petersgrube 1-3 | Große Petersgrube 418-419 MQ. | 1942 | An der Stelle des im Krieg vernichteten historischen Traufenhauses und der angrenzenden Giebelhäuser der Schmiedestraße befindet sich heute ein in den 1970er Jahren errichtetes Parkhaus. |
Hermannshöhe
Adresse und/oder Bezeichnung | Standort | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Hermannshöhe 1, Restaurant Hermannshöhe | Brodtener Ufer in Lübeck-Travemünde | 1915, mehrfach erweitert und umgebaut | 2011 | das Ausflugslokal wurde abgebrochen, weil der Sanierungsbedarf zu groß war, Ersatzbau geplant[1]
Die Adresse lautet tatsächlich Hermannshöhe 1; der Zufahrtsweg war 1974 unter demselben Namen wie das Restaurant als Straße gewidmet worden. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Holstenstraße 1 | Holstenstraße 296 | 16. Jahrhundert | 1883 | Das heutige Grundstück Holstenstraße 1 befindet sich nicht präzise an der gleichen Stelle, da die Einmündung der Schmiedestraße in die Holstenstraße nach dem Zweiten Weltkrieg geringfügig verlagert wurde. | |
Holstenstraße 11 | 20. Jahrhundert | 1942 | Tabak, Cigarren, Pfeifen und Kurzwaren | ||
Holstenstraße 20 | 1942 | ||||
Holstenstraße 19-21 | Holstenstraße 310-311 MQ. | 1804/1805 | 1905 | Abgerissen für die Verbreiterung der Holstenstraße | |
Holstenstraße 23 | Holstenstraße 312 MQ. | 18. Jahrhundert | 1877 | Auf dem Foto in Bildmitte, an der Ecke zum Kolk; am linken Bildrand das Haus Holstenstraße 19-21 | |
Holstenstraße 25 | Holstenstraße 321 MQ. | 1877 | 1906 | Abgerissen für den Bau des Holstenhauses | |
Holstenstraße 25-33, Holstenhaus | 1907 | 1942 | errichtet als Kaufhaus der Leo Leibholz & Co, die auch Eigentümer des Hauses war, vom seinerzeit bekannten Düsseldorfer Kaufhausarchitekten Otto Engler (1861–1940). Ab 1909 wurde es von der Kaufhaus Holstenhaus G.m.b.H. genutzt. | ||
Holstenstraße 39 | 16. Jahrhundert | 1905 | |||
Holstenstraße 41 | Holstenstraße 163 MQ. | 1601 | 1905 | Das Haus an der Ecke zur Untertrave flankierte gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Gebäude Nr. 42 die Einfahrt zur Holstentraße. Beide Gebäude wurden für die Verbreiterung der Straße abgerbrochen. | |
Holstenstraße 42 | Holstenstraße 330 MQ. | 16. Jahrhundert | 1905 | Das Haus an der Ecke zur Obertrave flankierte gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Gebäude Nr. 41 die Einfahrt zur Holstentraße. Beide Gebäude wurden für die Verbreiterung der Straße abgebrochen. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Alter Hauptbahnhof | Am Wall a. MQ. | 1851 | 1934 | Erster Bahnhof Lübecks, in Betrieb 1853–1908. Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen wurde der klar außerhalb der Stadt gelegene Bahnhof dennoch zum Marien Quartier der Altstadt gezählt. | |
Äußeres Holstentor | 1585 | 1853 | Stadttor im Renaissance-Stil, für den Bau der Eisenbahn abgerissen | ||
Zöllnerhaus, auch Feuerwärterhaus genannt | 17. Jahrhundert | 1831 | Das Zöllnerhaus des Holstentors stand neben der Holstenbrücke am Ufer der Trave und wurde im Mai 1831 abgebrochen. | ||
Buden am Holstentor | Holstenbrücke 346-349 MQ. | 1853 | Eine der Buden, die den Umbauten von 1853/54 weichen mussten, war bis 1831 die Dienstwohnung des Zingelschließers. | ||
Holstenbrücke | 1516 | 1853 | 1854 durch einen Neubau ersetzt, der in stark überformter Gestalt noch heute existiert |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Hüxstraße 7 | Hüxstraße 315 JohQ. | 16. Jahrhundert | 1861 | ||
Hüxstraße 123
Amtshaus der Ratzeburger Böter |
15. oder 16. Jh. | 1905 | Einst legten diese in der Binnenwakenitz in Höhe der Hüxtertorbrücke an. Deren Pakete wurden ins Böteramtshaus gebracht. Dieses, welches bis 1293 der Stadt gehörte, hieß früher Der gelbe Hirsch und wurde als Dienstwohnung der auf der Hüxtermühle arbeitenden Gesellen genutzt.
Zahlreiche in die nach der Vorstadtseite gekehrte Front eingedrungene Kanonenkugeln wiesen darauf hin, dass das Haus bei der Beschießung der Stadt durch die Franzosen (Schlacht bei Lübeck) von Marli aus ein Zielobjekt war. Im Giebel unter den obersten Fenstern zeugten zwei französische Kanonenkugeln von dem 1806er Ereignis. |
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Hüxstraße 126 | Hüxstraße 378 JohQ. | 16. Jahrhundert | 1900 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Hüxterdamm 2, Hüxtermühle | Mauer beim Hüxterthor 385 | um 1290 | 1874 | ||
Brauerwasserkunst | Hüxterthorbrücke 381 | 1540 | 1874 | Im Stil der Backsteinrenaissance errichteter Wasserturm | |
Bürgerwasserkunst | Hüxterthorbrücke 380 | 1533 | 1874 | Im Stil der Backsteinrenaissance errichteter Wasserturm |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Jakobikirchhof 5 | Jakobikirchhof 702 | um 1400 | 1907 | Das Wohnhaus der Hauptpastoren der Jakobikirche |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Kapitelstraße 8 | Pfaffenstraße bei der Parade 917 MQ. | 17. Jahrhundert, Keller 14. Jahrhundert | 1942 | Bis 1803 Domherrenkurie, im 19. Jahrhundert Gewerbeschule, dann Malschule Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburgs, Keller und Schuppen erhalten |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Kleine Burgstraße 24-26, Bernstorffsche Kurien | 1706 | 1901 | Für den Bau der Ernestinenschule abgerissen |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Kleiner Bauhof 15 | spätestens 1942 | u. a. Haupt-Baubureau des Elbe-Trave-Kanals (1897) |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Klingenberg 1, Hotel Stadt Hamburg | Klingenberg 966-967 MQ. | 1840 | 1942 | Die beiden Löwen am Eingangsportal des Luxushotels überstanden den Bombenangriff und stehen seit 1949 vor dem Holstentor. | |
Klingenberg 8-9 | Klingenberg 935 MQ. | 1372 | 1888 | ||
Siegesbrunnen | 1875 | 1935 | Errichtet als Denkmal für den Sieg im Deutsch-Französischen Krieg |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Koberg 4 | Kuhberg 794 MMQ. | 1694 | 1867 | Das Gebäude ist nur in einer einzigen Abbildung dokumentiert, die eine Visitenkarte der dort ansässigen Firma schmückte. Ohne diese Illustration wäre keinerlei Information über das Aussehen des Hauses überliefert. | |
Bauernrecht | 1636 | 1840 | Die Gerichtslaube wurde abgebrochen, als ein Besuch des dänischen Königs Christian VIII. im Sommer 1840 anstand und man sich des verfallenen Bauwerks so sehr schämte, dass die Bürgerschaft seinen raschen Abriss beschloss. | ||
Kobergwache | vor 1614 | 1932 | Abgerissen für den Bau einer ähnlich gestalteten Straßenbahn-Wartehalle |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Kohlmarkt 9 | 1886 | 1909 | Erbaut vom seinerzeitigen Lübecker Stararchitekten Julius Grube; abgerissen für die Errichtung des Bankhauses am Kohlmarkt | ||
Kohlmarkt 12 | 15. Jahrhundert | 1942 | |||
Kohlmarkt 13 | Kohlmarkt 276 | um 1580 | 1942 | Proportionen und Formen des Hauses dienten als Vorlage bei der Fassadengestaltung des benachbarten Bankhauses am Kohlmarkt. Die mit Terrakottafriesen von Statius von Düren gegliederte Fassade des durch Bombentreffer weitgehend zerstörten Hauses war erhalten geblieben, wurde jedoch 1959 abgetragen. | |
Kohlmarkt 14 | 1886 | 1942 | Erbaut vom seinerzeitigen Lübecker Stararchitekten Julius Grube; das Eckhaus am Ende des sogenannten Südriegels flankierte zusammen mit dem gegenüberstehenden Postgebäude die Zufahrt zum Markt. | ||
Kohlmarkt 15 | Kohlmarkt 277 | 1843 | 1942 | ||
Kohlmarkt 17 | Kohlmarkt 278 | 1826 | 1942 | ||
Kohlmarkt 19 | Kohlmarkt 279 | 14. Jahrhundert | 1942 | Sitz der Bäckerei Schabbel | |
Kohlmarkt 21 | Kohlmarkt 280 | 15. Jahrhundert | 1880 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Königstraße 27 | Königstraße 651 JacQ. | mittelalterlich? | 1873 | Haus des Kustos, Pförtnerhaus des Katharinenklosters/Katharineums | |
Königstraße 27 | Königstraße 652-653 JacQ. | im Kern gotisch, mit neugotischen Fassaden von 1837/38 | 1880 | Flügel des Katharinenklosters, für die Erweiterung des Katharineums abgebrochen | |
Königstraße 29 | Königstraße 654 JacQ. | spätes 18. Jahrhundert | 1886 | Geschäftshaus der Steindruckerei von 1835 bis 15. April 1886. 1824 Wohnhaus des Theaterdirektors Graf Carl Hahn-Neuhaus. Das klassizistische Haus wurde für die Erweiterung des Katharineums abgebrochen. | |
Königstraße 31, Adreßhaus | Königstraße 655 JacQ. | um 1250 | 1886 | Geschäftshaus der Lübeckischen Anzeigen von 1807 bis 29. März 1886. Das spätromanische Giebelhaus mit Barock-Fassade wurde für die Erweiterung des Katharineums abgebrochen. | |
Königstraße 42 | 1752 | 1892 | Das Rokoko-Palais wurde für den Bau des Reichsbank-Gebäudes abgebrochen. | ||
Königstraße 44-46 | 18. Jahrhundert | 1942 | Die Gebäude hinter den spätbarocken Fassaden waren älteren Ursprungs. | ||
Königstraße 46 | 18. Jahrhundert | 1942 | Geschäftshaus der Lübeckischen Anzeigen in der Königstraße No. 46 seit dem 29. März 1886 bis zu deren Verschmelzung mit dem Lübecker General-Anzeiger in den 30ern. Die Gebäude hinter den spätbarocken Fassaden waren älteren Ursprungs. | ||
Königstraße 50 | 1576 | 1928 | Das Haus mit dem Renaissance-Treppengiebel lag zwischen den Gassen Alter Schrangen und Kleiner Schrangen; es wurde bei der Zusammenlegung zum heutigen Schrangen abgerissen. | ||
Königstraße 59 (? - möglicherweise unzutreffend) | Königstraße 876 JohQ. | 16. Jahrhundert | 1866 | Das Haus des Senators Johann Heinrich Gaedertz | |
Königstraße 59, 61 und 63 | 15.-18. Jahrhundert | 1942 | |||
Königstraße 76 | Nr. 894 | deutlich vor 1939 | Hier verlebte Friedrich Overbeck seine Jugendjahre. Es galt lange als das Geburtshaus Overbecks, bis aktenmäßig festgestellt werden konnte, dass er in der Sandstraße geboren sei. In einer Publikation des Jahres 1939 wurde das Gebäude als längst abgerissen bezeichnet. | ||
Königstraße 91, Schrödersches Haus | 18. Jahrhundert | um 1900 | Eckhaus zur Wahmstraße; abgerissen für den Bau eines heute noch bestehenden Geschäfts- und Wohnhauses | ||
Königstraße 95 | spätestens 1942 | Aufnahme entstand zum 25-jährigen Bestehen der Privatschule von Heinrich Vietig (Vietig'sche Schule) |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Krähenstraße 5 | Krähenstraße 418 JohQ. | 1645 | 1942 | Das Vorderhaus zum Gang Kocks Hof | |
Krähenstraße 12, 10 und 8 | Krähenstraße 518, 517 und 516 JohQ. | Gotik | 1942 | ||
Krähenstraße 19 | Renaissance | 1942 | Das Geburtshaus Johann Heinrich Thöls |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Krempelsdorfer Allee ? | Tätowierter Schuppen in Krempelsdorf um 1911 |
Krog (Lübeck-Vorrade)
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Dröge | Lastadie 359 | 1678 | 1873-1886 | Abgerissen wegen Baufälligkeit und wegen Hafenausbaus | |
Gießhaus | Lastadie 362 | 1666 | 1886 | Abgerissen wegen Hafenausbaus |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Holstentorwache | 1782 | 1881 | Errichtet vom Ratsbaumeister Johann Franz Soherr |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Marienkirchhof 4-5, Altes Marienwerkhaus | Marienkirchhof 217 MQ. | mittelalterlich | 1903 | Für einen Neubau durch Willy Glogner abgebrochen |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Markt 234 MQ. | 1882 | Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | |||
Markt 235 MQ. | 1882 | Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | |||
Markt 236 MQ. | 1882 | Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | |||
Baeyer's Hotel | Markt 237 MQ. | 1882 | Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | ||
Baeyer's Hotel | Markt 238 MQ. | 18. Jahrhundert (Giebel) | 1882 | Vermutlich zuletzt der älteste Giebel des Westriegels. Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | |
Markt 239 MQ. | 1882 | Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | |||
Zum Holländer | Markt 240 MQ. | 1882 | Abgerissen für den Bau des neuen Hauptpostamtes | ||
Markt 241 (links, mit Treppengiebel) und 242 (rechts daneben) MQ. | 1872 | Abgerissen für den Bau des Telegrafenamtes | |||
Markt 1, Telegraphenamt | Markt 241 MQ. | 1874/75 | 1882 | Das anstelle dreier älterer Häuser neu errichtete Telegraphenamt wurde bereits sieben Jahre später zusammen mit der gesamten übrigen Bebauung des südlichen Marktrandes abgerissen, um Platz für das neue Hauptpostamt zu schaffen. | |
Markt 1, Hauptpostamt | 1882 | 2002 | Ursprünglich errichtet in neobacksteingotischem Stil, wurde das Äußere in den 1950er Jahren erheblich vereinfacht und mit einer komplett neuen, schlichten Ziegelfassade versehen. Abgerissen für den Bau eines Kaufhauses | ||
Markt 4 | Markt 267 MQ. | 1805/06 | 1942 | Klassizistisches Wohn- und Geschäftshaus, aufgeführt wohl von dem Architekten Joseph Christian Lillie für den Seidenhändler Georg Heinrich Lücke | |
Markt 268 MQ. | mittelalterlich | um 1880 | Großes Fachwerkhaus, abgerissen für den Neubau eines gründerzeitlichen Geschäftshauses | ||
Markt 5 | Markt 268 MQ. | um 1880 | 1942 | Gründerzeitliches Geschäftshaus, 1937 erheblich umgestaltet | |
Markt 8, Die Glocke | Markt 266 MQ. | 1658 | 1942 | ||
Marktbrunnen | 1873 | 1934 | Entworfen vom Architekten Hugo Schneider |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Markttwiete 4 | Markttwiete 222 MQ. | 16. Jahrhundert | 1942 | Über Jahrzehnte der Sitz einer Heringshandlung mit dem Spitznamen Lord Heringtonn |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Bäckerbuden | Megstraße 205 a-k MQ. | verschiedene Jahrhunderte | 1834 | Die Verkaufsbuden der Bäcker, zwischen Kanzleigebäude und Maria am Stegel, galten als „die Stadt verunzierend“ und wurden daher zur Verschönerung des Stadtbildes von der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit aufgekauft und abgebrochen. | |
Mengstraße 1, Maria am Stegel | 1425 | 1967 | Die ehemalige Kapelle stand, nachdem sie 1942 während des Bombenangriffes ausgebrannt war, noch 25 Jahre als Ruine, ehe sie nach Sturmschäden endgültig abgerissen wurde. Die Sockelsteine wurden leicht versetzt wieder in den Boden eingelassen. Die Hausnummer 1 wurde, wie auch die 3, nach dem Krieg Neubauten der unteren Mengstraße jenseits des Schüsselbuden zugeordnet. | ||
Mengstraße 3 | Mengstraße 1 MQ. | 1908 | Das Haus an der Ecke zum Schüsselbuden war direkt an die Kapelle Maria am Stegel angebaut. | ||
Mengstraße 3 | 1908 | 1942 | Das Haus beherbergte von 1936 bis zur Zerstörung Geschäft und Werkstatt des Uhrmachers Paul Behrens, der 1967 die neue Astronomische Uhr der Marienkirche baute, nachdem die mittelalterliche Originaluhr im Krieg vernichtet worden war. Die Hausnummer 3 wurde, wie auch die 1, nach dem Krieg Neubauten der unteren Mengstraße jenseits des Schüsselbuden zugeordnet. | ||
Mengstraße 6 | Mengstraße 3 MMQ. | 18. Jahrhundert | 1942 | Das Gebäude wurde im Krieg zerstört; der an seiner Stelle errichtete Neubau wurde mit der erhaltenen Fassade des gleichfalls vernichteten Hauses Fischstraße 19 versehen (siehe auch Mengstraße 6). | |
Mengstraße 7-11, Logenhaus der Loge zur Weltkugel | <1914 | 1942 | Gewachsenes Gebäude der Lübecker Loge zur Weltkugel. Nachdem die Loge aufgelöst wurde (1933), vermachte sie ihr Logenhaus den Lübecker Kirchen, die es fortan als Gemeindehaus nutzten. | ||
Mengstraße 8, Seniorat | 1530 | 1942 | Das Wohnhaus im Innenhof der Wehde (deren Vordergebäude erhalten sind) diente über Jahrhunderte als Wohnsitz der Superintendenten. | ||
Mengstraße 10 | Mengstraße 5 MMQ. | 18. Jahrhundert | 1942 | Ehemalige Adler-Apotheke | |
Mengstraße 16 | Mengstraße 11 MMQ. | um 1580 | 1912 | Der Sitz des Verlags Schmidt-Römhild wurde abgerissen und durch einen Backstein-Neubau im Heimatschutzstil ersetzt, dessen Erscheinungsbild an das Aussehen des Renaissance-Giebelhauses angelehnt war. Nach weitgehender Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte in den 1960er Jahren ein Wiederaufbau, der im Aussehen nahezu vollständig identisch war mit dem Bauwerk von 1912/13. | |
Mengstraße 18 | Mengstraße 43 MMQ. | vor 1620 | 1886 | Schütting der Schonenfahrer in Lübeck; nach 1799 vollständig klassizistisch umgebaut. Nur eine einzige bildliche Darstellung des Gebäudes ist bekannt. | |
Mengstraße 18 | 1910 | 1942 | Errichtet als Zentrale der Kreditbank Lübeck | ||
Mengstraße 28 | 1803 | 1942 | Als völliger Neubau für den Weinhändler Bonaventura Winckler errichtet; 1854 von der Stadt erworben, 1861–64 umgebaut und um eine Etage aufgestockt, 1864–96 als Gerichtsgebäude genutzt, danach Sitz verschiedener städtischer Behörden | ||
Mengstraße 35 | um 1761 | um 1880 | Im 18. Jahrhundert zusammen mit dem Nachbarhaus Nr. 33 durch Umbau älterer Gebäude entstanden; um 1880 für den Bau des heute dort befindlichen klassizistischen Hauses abgebrochen | ||
Mengstraße 36, Schabbelhaus | um 1590 | 1942 | Von 1908 bis zur Zerstörung 1942 ursprünglicher Sitz des Schabbelhauses, das seit 1955 in der Mengstraße 48-50 beheimatet ist | ||
Mengstraße 42 | Mengstraße 72 MMQ. | 1587 | 1858 | Geburtshaus von Johann Wilhelm Cordes; ersetzt durch einen bis heute bestehenden spätklassizistischen Neubau | |
Mengstraße 66 | spätes 18. Jahrhundert | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Moislinger Allee 18, Reuterkrug | Vorstadt St. Lorenz auf dem Reuterkruge | 1655 | 1904 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Mühlenbrücke 9-13, Concordia-Garten | 1903 | Restaurant, abgerissen für den Bau der Stadthalle |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Mühlenstraße 37 | um 1400 | 1893 | |||
Mühlenstraße 41, Derliens Gang | Mühlenstraße 825 JohQ. | 17. Jahrhundert | 1942 | Derliens Gang war nur der letzte Name des Wohngangs, der mehrfach die Bezeichnung wechselte. Das Vorderhaus (Nr. 43) war älter (Renaissancegiebel straßenseitig, gotischer Giebel rückseitig). An der Stelle des Ganges verläuft heute der Pergamentmachergang | |
Mühlenstraße 52 | 19. Jh. | 1900 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Musterbahn 8, Domkloster | 13. bis 15. Jahrhundert | 1889 | Die Reste des ehemaligen Domklosters an der Südseite des Doms wurden größtenteils für den Bau des Museums am Dom abgetragen, einzelne Elemente wurden in den Neubau integriert. | ||
Musterbahn 8, Museum am Dom | 1892 | 1942 | Das von Adolf Schwiening entworfene Museum in neugotischem Stil vereinte die bis dahin an mehreren Orten verstreuten Sammlungen der Stadt; seine zeitgenössische Adresse war Domkirchhof Nr. 2. An seiner Stelle befindet sich heute der Nachkriegsbau des Museums für Natur und Umwelt. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Wachhaus des Eisenbahntors | 1854 | nach 1934 | Das Wachhaus stand nahe der heutigen Wielandbrücke an der für den Bau des Bahndamms (seit 1920 Possehlstraße) durchschnittenen Bastion Commis |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Rosengarten 14-16 | Rosengarten 39-38 JohQ. | 15. Jahrhundert | 1910 | Die zwei Giebelhäuser (rechts auf dem Bild: Nr. 14) wurden abgebrochen, um Platz für einen Neubau zu schaffen, der heute Sitz der Lübecker Musikschule ist. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Sandstraße 1-3 | Sandstraße 939-938 | 18. Jahrhundert | um 1890 | Abgerissen für den Bau des Kaufhauses der Firma August Haerder & Co. | |
Sandstraße 4 | 18. Jahrhundert | 1942 | |||
Sandstraße 11 | Barockgiebelhaus | 1942 ? | seit 1707 Weinhaus, Stammlokal der Protagonisten in Ludwig Ewers Lübeckroman: Die Großvaterstadt | Metzger-Mappe 60/189 | |
Sandstraße 13 | Im 15. Jahrhundert Wohnhaus des Andreas Geverdes, siehe Der erwürgte Bürge, dort in der Anmerkung. | ||||
Sandstraße 15 | 1824 (prägend) | 1942 | 1824 Umbau des Hauses (damals noch Klingenberg Nr. 932) im klassizistischen Stil durch den Architekten Joseph Christian Lillie für den Seidenkaufmann Gustav Boldemann. Spätere Eigentümer August Haerder (1860), Goldschmied Heinrich Hermann Sack (1877) | ||
Sandstraße 16, Die Halbmond-Apotheke | Mai 1911 | Barock | |||
Sandstraße 16, Die neue Halbmondapotheke | 1912 | 1942 | Architekt Peter Sönnichsen; nur ein Teil der Fassade überlebte 1942 | ||
Sandstraße 24 | 15. Jahrhundert | 1928 | Die im 18. Jahrhundert neu errichtete Fassade stand unter Denkmalschutz; dennoch wurde für den Bau des Kaufhauses am Klingenberg die Abrissgenehmigung erteilt | ||
Sandstraße 28 | Klingenberg 998 MQ. | 1856 | 1928 | Errichtet vom Glasermeister Johann Jacob Achelius; abgerissen für den Bau des Kaufhauses am Klingenberg |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Schmiedestraße 7 | spätes 15. Jahrhundert | 1942 | |||
Schmiedestraße 26 | <1535 | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Schüsselbuden 8, 6 und 4 (von links) | Schüsselbuden 200, 199 und 198 MQ. | 18. Jahrhundert (die Häuser hinter den Giebeln älter) | 1942 | ||
Schüsselbuden 12 | 16. Jahrhundert | 1902 | Von 1687 bis 1853 Schütting der Nowgorodfahrer; für die Errichtung des Central-Hotels abgerissen | ||
Schüsselbuden 15, Pflugsches Haus | Schüsselbuden 221 MQ. | 1720 | 1942 | 1805 von Joseph Christian Lillie für den Eigentümer Konrad Platzmann umgebaut. Das Gebäude stammte bis auf das später aufgebaute oberste Stockwerk aus den Anfängen des Rokoko. Eine Stuckplatte im Kellergeschoß trug das Datum 1720. Ab 1909 verfiel es zusehends, bis im Jahre 1919 die Zweigstelle der Lübecker Disconto-Gesellschaft in der einstigen Pluegschen Weinhandlung eingerichtet wurde. | |
Schüsselbuden 20 | 1942 | seit 1892 Betriebshaus der Privatbank in Lübeck, ab 1927 Deutsche Bank Filiale Lübeck | |||
Schüsselbuden 24 | 1587 | 1904 | Haus der Krämerkompanie bis 1868. Abgerissen für den Neubau des Paketpostamtes; das Renaissance-Portal wurde in die Braunstraße 1-3 versetzt | ||
Schüsselbuden 32 | um 1550 | 1869 | |||
Schüsselbuden 34 | 1860 | Das Geschäftshaus der Firma H. H. Kahl & Sohn ab 1882 |
Bezeichnung | Standort | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Galgen | Vor dem Burgtor am nördlichen Ende des Burgfelds rechts der heutigen Travemünder Allee, bei der Einmündung der Adolfstraße | Mittelalter | 1750 | Der mittelalterliche Galgen, ein massives Backsteinbauwerk mit fünf Türmen, wurde 1750 abgebrochen und durch einen einfacher ausgeführten Neubau ersetzt. 1794 wurde die Richtstätte an die heutige Rabenstraße verlegt. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Wahmstraße 76-86, Birgittenhof | Wahmstraße 504 JohQ. | 1480 | Vorderhaus 1942 schwer beschädigt, nach dem Krieg abgebrochen | Ehemals Niederlassung des Birgittenordens aus Marienwohlde |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Wakenitzmauer 1, Tivoli | Kaiserstraße 600 | 1837 | 1893 | Das Tivoli, ein Sommertheater mit großer Gartenwirtschaft, die bis an das damalige Wakenitz-Ufer reichte, musste den Vorbereitungen zum Bau des Elbe-Lübeck-Kanals weichen. Das Grundstück wurde vor 1884 zur Kaiserstraße gezählt. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Wallstraße 40, Sternwarte der Seefahrtschule Lübeck | Am Wall, Navigations-Schule | 1860 | 1925 | Die Sternwarte der Seefahrtschule stand auf der Wallkrone dicht neben dem Kaisertor und musste der Erweiterung der Schule weichen. |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Weiter Krambuden 1 | Weiter Krambuden 246 MQ. | um 1565 | 1942 | ||
Weiter Krambuden 2 | Weiter Krambuden 216 MQ. | 18. Jahrhundert | 1942 | ||
Weiter Krambuden 4 | Weiter Krambuden 245 MQ. | 18. Jahrhundert | 1942 | ||
Weiter Krambuden 6 | Weiter Krambuden 243 MQ. | um 1800 | 1902 | Das klassizistische Gebäude, auf dem Foto (Bildmitte) noch in seiner ursprünglichen Gestalt, wurde um 1902 abgebrochen und durch ein Haus mit dem Aussehen eines Treppengiebelhauses im Stil der Neo-Backsteinrenaissance mit Fachwerk-Eckerker ersetzt. | |
Weiter Krambuden 6 | 1902 | 1942 |
Adresse und/oder Bezeichnung | Adresse vor 1884 | Erbaut | Zerstört | Besonderheiten und Anmerkungen | Abbildung |
Wisbystraße 2, Bahnhofskaserne | 1994 | Eigentlich die Stallungshalle des Nutz- und Zuchtviehmarktes, während des Ersten Weltkriegs Rekrutierungskaserne des Infanterie-Regiments Nr. 84. Bis 1979 Viehmarkthalle, dann bis 1984 Wache der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt und schließlich bis zur Zerstörung durch ein Feuer am 23. Juli 1994 Lager des Amtes für Vor- und Frühgeschichte. |
Literatur
- Wilhelm Brehmer: Beiträge zur Baugeschichte Lübecks. In: ZVLGA
- Wilhelm Brehmer: Lübeckische Häusernamen. Lübeck 1890
- F.[riedrich] Bruns: Lübeck. Ein Führer durch die freie und Hansestadt und ihre nähere Umgebung. Mit Zeichnungen von Otto Ubbelohde. Lübeck o. J.
- Ilsabe von Bülow: Joseph Christian Lillie (1760-1827). Berlin 2008. ISBN 9783422066106
- Theodor Hach: Die Anfänge der Renaissance in Lübeck. Lübeck 1889
- Adolf Holm: Lübeck, die freie und Hansestadt. Bielefeld und Leipzig 1900
- Gustav Lindtke: Alte Lübecker Stadtansichten. Katalog der Blätter des St.-Annen-Museums bis 1914. Lübecker Museumshefte, Heft 7, Lübeck 1968
- Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg: Lübeck zur Zeit unserer Großväter. Lübeck 1906.
- Max Metzger: Die alte Profanarchitektur Lübecks. 424 Abbildungen auf 120 Tafeln und 83 Textbilder. Verlag von Charles Coleman in Lübeck, o. J. (1911)
- Rudolf Struck: Das alte bürgerliche Wohnhaus in Lübeck. Lübeck 1908
- ohne Verfasserangabe: Führer durch Lübeck. B.[ernhard] Nöhring, Lübeck o. J.
- Vaterstädtische Blätter; einstiges Lübecker Wochenblatt
- Von Lübecks Türmen; einstiges Lübecker Wochenblatt
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neue Ära auf der Hermannshöhe, Lübecker Nachrichten vom 22. September 2011, abgerufen am 23. September 2011