Pietro Chesi (* 24. November 1902 in Gambassi Terme; † 15. August 1944 in Florenz) war ein italienischer Radrennfahrer.
Von 1925 bis 1934 war Pietro Chesi, genannt Pelo, Profi-Radrennfahrer. 1927 gewann er Mailand-Sanremo vor Alfredo Binda, im Jahr darauf wurde er bei diesem Rennen Sechster. Beim Giro d’Italia 1928 belegte er in der Gesamtwertung Rang zehn. Von Chesi werden seltsame Angewohnheiten berichtet: So habe er auf dem Fahrrad mit einem Sack voller Steine auf dem Rücken trainiert. Er sei zudem oft unrasiert und schmutzig gewesen, weshalb ihn die Journalisten denChampion aus Tripolis nannten, da seine Gesichtsfarbe oft dunkel erschien. Nach gemeinsamen Essen habe er die Essensreste seiner Mannschaftskollegen eingesammelt, diese mit Salz, Pfeffer und Öl gewürzt und dann gegessen.[1]
1944 wurde Chesi als Anhänger der Italienischen Sozialrepublik (RSI), die Benito Mussolini 1943 in Norditalien begründet hatte, von antifaschisten Partisanen in Florenz zu Tode geprügelt, unweit des Denkmals von Fra Savonarola an der Basilika Sante Croce.[2] Beerdigt ist er in einem Schrein auf dem Friedhof von Trespiano für die Gefallenen der RSI. [3]
Einzelnachweise
Weblinks
- Pietro Chesi in der Datenbank von Radsportseiten.com
Personendaten | |
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NAME | Chesi, Pietro |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 24. November 1902 |
GEBURTSORT | Gambassi Terme |
STERBEDATUM | 15. August 1944 |
STERBEORT | Florenz |