Tübingen

Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Tübingen Deutschlandkarte, Position von Tübingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Region: Neckar-Alb
Landkreis: Tübingen
Gemeindeart: Große Kreisstadt
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 338 m ü. NN
Fläche: 108,12 km²
Einwohner: 83.360 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 771 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 14,5 %
Postleitzahlen: 72001–72099
Vorwahl: 07071
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 4 16 041
Stadtgliederung: 17 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung
Am Markt 1
72070 Tübingen
Offizielle Website: www.tuebingen.de
E-Mail-Adresse: stadt@tuebingen.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Brigitte Russ-Scherer

Tübingen ist eine traditionelle Universitätsstadt in Baden-Württemberg. Gemeinsam mit seiner Nachbarstadt Reutlingen bildet es das Oberzentrum der Region Neckar-Alb.

Tübingen ist Verwaltungssitz des Landkreises Tübingen. Außerdem beheimatet Tübingen das Regierungspräsidium des gleichnamigen Regierungsbezirks.

Die Altstadt Tübingens ist vollständig erhalten, unter anderem die Neckarfront mit unregelmäßig auf den hügeligen Untergrund gebauten Häuschen. Das städtische Leben wird dominiert von rund 25.000 Studierenden, die fast ein Drittel der Einwohner Tübingens ausmachen.

Geografie

 
Neckarfront mit Hölderlinturm
 
Hölderlinturm mit Stocherkähnen

Geografische Lage

Tübingen liegt im Neckartal, etwa 40 km südlich von Stuttgart. Die Schwäbische Alb beginnt etwa 20 km weiter südöstlich. In Tübingen mündet der Goldersbach in die Ammer. Die Ammer und die Steinlach münden in den Neckar. Im Zentrum der Stadt liegen der Schlossberg und der Österberg, an den Stadträndern sind unter vielen anderen der Schnarrenberg (auf dem sich inzwischen der größte Teil der Universitätsklinik befindet), der Herrlesberg und die Härten. Am nördlichen Stadtrand beginnt der Naturpark Schönbuch.

Stadtgliederung

Tübingen hat 14 Stadtteile, davon gehören 5 zum Stadtkern. Die anderen 9 sind umliegende Dörfer, die im Laufe der Jahre eingemeindet wurden.

Stadtteile im Stadtkern:

auf der südlichen Neckarseite:

auf der nördlichen Neckarseite:

  • Lustnau mit der in den späten 1980er und 1990er Jahren errichteten Neubausiedlung Herrlesberg

Die Eberhard-Wildermuth-Siedlung und der Waldhäuser Ost sind mittlerweile eine zusammenhängende Wohnsiedlung.

Eingemeindete Dörfer:

Geschichte

 
Tübingen um 1900

Bis in die 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts war Tübingen französische Garnisonsstadt. Die französischen Soldaten prägten das Stadtbild mit. Die Kasernen beanspruchten größere Teile des Stadtgebietes.

Einwohnerentwicklung

 
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1871 16.176
1880 19.378
1890 20.913
1900 23.425
1910 28.499
1925 29.971
1933 34.112
1939 35.963
1950 44.221
1956 51.454
1961 58.768
1962 61.068
1963 61.484
1964 62.454
1965 63.450
Jahr Einwohner
1966 64.886
1967 65.846
1968 67.054
1969 67.947
1970 66.788
1971 68.231
1972 69.650
1973 70.993
1974 71.175
1975 71.348
1976 71.558
1977 71.820
1978 71.193
1979 72.167
1980 73.132
Jahr Einwohner
1981 74.500
1982 74.766
1983 75.013
1984 75.333
1985 75.825
1986 76.122
1987¹ 71.701
1987 72.936
1988 76.046
1989 78.643
2001 82.444
2002 82.885
2003 83.137
2004 83.360
2005  

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Bürgermeister

 
Rathaus Tübingen am Marktplatz
  • Melchior Metzger († 1563)
  • Georg Calwer († 1618)
  • um 1667: Johann Wilhelm Schwartz
  • um 1674: Johann Jacob Baur
  • 17181721: Johann Adam Kurrer
  • um 1724: Abel Renz
  • um 1743: Johann Michael Kohler
  • um 1787: Christoph Adam Dörr
  • um 1801: Johann Jacob Rehfues
  • 18051815: Johann Immanuel Bossert
  • 18151819: Jos. Phil. Rehfues
Datei:Tuebingen-hoelderlinturm.jpg
Hölderlinturm in Tübingen

Gemeinderat

Seit der Wahl am 13. Juni 2004 hat der Gemeinderat (48 Sitze) folgende Zusammensetzung:

Gruppierung Prozent Sitze
AL/GRÜNE 26,5 % (+8,7) 13 (+4)
CDU 19,2 % (-2,2) 9 (-1)
SPD 16,5 % (+0,1) 8
UFW 12,1 % (+0,2) 6
W.U.T. 10,6 % (-1,1) 5 (-1)
TÜL/PDS 8,6 % (+1,7) 4 (+1)
FDP 6,5 % (+1,2) 3 (+1)
Andere 0,0 (-8,6) 0 (-1)

Wappen

Das Wappen zeigt die dreilatzige Fahne der Pfalzgrafen auf gelbem Grund. Darüber die beiden württembergischen Hirschgeweihstangen.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Blick vom Schloss
 
Schloss Hohentübingen
 
Schlossportal

Theater

Museen

Bauwerke

Parks

 
Neuer Botanischer Garten

Sport

Zunächst sind die Basketballer des SV 03 Tübingen, die jetzt als Walter Tigers Tübingen in der 1. Bundesliga spielen, zu nennen. Daneben gibt es auch die Baseball Hawks in der 2. Baseball-Bundesliga Süd, die Leichtathleten (u. a. Dieter Baumann) der LAV ASICS Tübingen und viele weitere bekannte Einzel- und Teamsportler/innen.

Seit Oktober 2004 gibt es eine neue Sporthalle („TüArena“) an der Europastraße. Schwimmen kann man in Tübingen in einem modernen Freibad und zwei Hallenbädern; der Neckar eignet sich hierfür eher weniger; Rudern ist aber durchaus möglich. Außerdem hat das Sportinstitut der Universität ein breites Angebot.

 
Universitätskliniken Tübingen Schnarrenberg

Regelmäßige Veranstaltungen

Kinos

  • Arsenal, (Am Stadtgraben)
  • Atelier, (Vor dem Haagtor)
  • Blaue Brücke, (an der blauen Brücke)
  • Löwen, (Kornhausstraße)
  • Museum, (Lustnauer Tor)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Datei:Zeichen 330.png In Tübingen kreuzen sich zwei wichtige Bundesstraßen:

Autobahnähnlich ausgebaut, bindet die B 27 Tübingen in Richtung Norden (A 8, Großraum Stuttgart) an. Der vierspurige Ausbau durch den neu zu errichtenden Schindhau-Basistunnel in Richtung Süden befindet sich teilweise im Bau.

Datei:Hauptbahnhof Tuebingen.jpg
Hauptbahnhof Tübingen

Datei:Db-schild.jpg Tübingen ist Eisenbahnknotenpunkt der

Im Zuge des Großprojektes Stuttgart 21 soll eine direktere Linienführung ohne Umweg über Plochingen sowie die Durchbindung von Regionalzügen über den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof zu einer deutlichen Verbesserung der Anbindung Tübingens führen. Auch wird die Einrichtung einer S-Bahn Neckar-Alb erwogen.

Datei:Zeichen 224.png Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Stadtverkehr Tübingen („TÜBus“) gewährleistet. Es besteht ein gut ausgebautes Nachtbussystem. Für Studierende der Universität wird ein Semesterticket angeboten, mit welchem die gesamte Region erreichbar ist. Der Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) eingebunden. Die Stadt befindet sich in der Wabe 111. Für die Stadt selbst gilt der Stadttarif 11.

Medien

Bildung

Universität

 
Universität Tübingen, Neue Aula

Die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen ist eine der ältesten deutschen Universitäten und wurde 1477 gegründet. Das Tübinger Stift der Evangelischen Landeskirche existiert seit 1536. Des weiteren befindet sich hier die Hochschule für Kirchenmusik Tübingen, die 1999 aus Esslingen umgezogen ist.

Einen bedeutenden und bundesweit einmaligen Beitrag zur Studienorientierung leistet auch das Leibniz Kolleg, eine ehemalige Einrichtung der Universität, die nun von einer Stiftung geleitet wird.

Tübingen ist auch Sitz folgender Institute:

Schulen:

Grundschulen

  • Grundschule Innenstadt
  • Grundschule Hügelstraße
  • Französische Schule
  • Dorfackerschule Lustnau
  • Grundschule am Hechinger Eck mit Ludwig-Krapf-Schule
  • Melanchthonschule
  • Grundschule auf der Wanne
  • Grundschule im Aischbach
  • Grundschule Winkelwiese/Waldhäuser-Ost
  • Pestalozzi Förderschule
  • Grundschule Pfrondorf

Gesamtschulen

  • Waldorfschule Tübingen

Hauptschulen

  • Mörikeschule
  • Hauptschule Innenstadt
  • Geschwister-Scholl-Schule

Realschulen

  • Walter-Erbe-Realschule
  • Albert-Schweizer-Realschule
  • Geschwister-Scholl-Schule

Gymnasien

  • Carlo-Schmid-Gymnasium
  • Uhland-Gymnasium
  • Kepler-Gymnasium
  • Wildermuth-Gymnasium
  • Geschwister-Scholl-Schule

Gewerbliche Schulen

  • Gewerbliche Schule Tübingen
  • Mathilde-Weber-Schule
  • Wilhelm-Schickard-Schule
  • Bildungs- und Technologiezentrum Tübingen

Sonstige Schulen

  • Deutsch-Amerikanisches-Institut
  • EUROPA-INSTITUT Dr. Kramer
  • VHS Volkshochschule Tübingen
  • VIVAT LINGUA! Sprachtrainingsprogramme
  • Sprachinstitut Tübingen SIT
  • Krankenpflegeschule am UKT

Schulämter

  • Oberschulamt Tübingen
  • Kreisbildstelle Tübingen

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Zahlreiche lokale und überregionale Persönlichkeiten bekamen von der Stadt Tübingen die Ehrenbürgerwürde verliehen, darunter:

Eine vollständige Auflistung seit 1868 findet sich unter Liste der Ehrenbürger von Tübingen.

Söhne und Töchter der Stadt

Die Liste enthält bekannte Personen, die in Tübingen geboren sind. Ob sie später ihren Wirkungskreis in Tübingen hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit.

Sonstiges

Siehe auch: -ingen

Die offizielle Seite der Stadt ist in der Datentabelle oben eingetragen. Linkkatalog zum Thema Tübingen bei odp.org (ehemals DMOZ)