Als in Jerusalem immer mehr Arme und Notdürftige Personen zu betreuen waren, fürchteten die Apostel, dass sie ihre Arbeit in Form von Predigten, Messen usw. vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte darum die 7 Diakone, Männer "von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit". Stephan wird als "voll Kraft und Gnade" beschrieben und hatte eben diesen guten Ruf.
Somit war der heilige Stephan einer der 7 Diakone in der christlichen Urgemeinde Jerusalem. Er betreute hauptsächlich die Armen, die Witwen und Waisen.
Gewisse Fundamentalisten waren allerdings gegen Stephan und zeigten ihn bei der höchsten jüdischen Behörde, dem hohen Rat an. Er wurde in verschiedenen Punkten beschuldigt, sich kezterisch geäussert zu haben. Stephan führte seine Erklärung in allen Punkten aus und bekannte sich dazu zum Christentum. Dabei übte er auch Kritik an den jüdischen Amtsträgern, welche mit äussester Empörung aufgenommen wurde und auf taube Ohren stiess. Stephan wurde aus der Stadt getrieben und gesteinigt.
Er ist somit die erste Person in der Bibel, welche aufgrund seines Bekenntnisses zu Jesus getötet wurde - der erste Märthyrer.
Am 26. Dezember, dem Stephanstag, wird dieses Ereignisses gedacht.