Mittleres Maintal

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Mittleres Maintal bezeichnet den Abschnitt des Maintals zwischen Wipfeld (südlich Schweinfurt) und Karlstadt-Gambach, in dem der Main 100–120 m in die Kalksteine des Muschelkalks eingeschnitten ist. Das Mittlere Maintal umfasst den größten Teil des Maindreiecks. Je nach geologisch-tektonischen Vorgaben und morphologischer Ausarbeitung sind über den Verlauf des Mittleren Maintals beide oder mindestens eine Talseite steile und schroffe Hänge, in denen der Kalkstein häufig steile Wände bildet. Die durch mäandrieren geschaffene Talsohle des für Kalksteinlandschaften typischen (teils halboffenen) Kastentals ist mindestens 1 km breit. Damit steht die Talform im Kontrast zum weit ausgeräumten Schweinfurter Becken im Keupergestein oberhalb und dem eher kerbtalförmigen Einschnitt in die Gesteine des Buntsandsteins des Spessarts unterhalb. An den günstig exponierten Hängen die nicht bediedelt sind wird nahezu flächendeckend Weinbau betrieben.
Als eigenständiger Naturraum ist das Mittlere Maintal die Haupteinheit 133 innerhalb der Naturräumlichen Haupteinheitengruppe 13 - Mainfränkische Platten.[1]

Einzelnachweise

  1. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten
    • Blatt 140: Schweinfurt (Brigitte Schwenzer 1968; 43 S.)
    • Blatt 152: Würzburg (Horst Mensching, Günter Wagner 1963; 45 S.)