Oberste Heeresleitung
Die oberste Heeresleitung (OHL) war die höchste Kommando-Ebene der deutschen Armee im Ersten Weltkrieg.
Oberster Befehlshaber des Heeres war zwar Kaiser Wilhelm II., jedoch verließ sich dieser auf die OHL, die aus altgedienten Generälen bestand. Zu Beginn des 1. Weltkrieges war Helmuth von Moltke Generalstabschef. Dieser musste jedoch nach der gescheiterten Offensive an der Marne abtreten. Sein Nachfolger wurde Erich von Falkenhayn. Doch auch dessen Konzept der "Abnutzungsschlacht", wie es bei der Schlacht bei Verdun zum Einsatz kam, scheiterte.
Die dritte und letzte OHL wurde vom "Volkshelden" Paul von Hindenburg (Schlacht bei Tannenberg) und dessen Stabschef Erich Ludendorff angeführt. Gegenüber diesen berühmten und geachteten Persönlichkeiten wurde der Kaiser immer weiter in den Hintergrund gedrängt.
Vor allem Ludendorff forderte innen- und außenpolitische Macht für die OHL sowie die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs, der durch den Eintritt der USA die Niederlage des Deutschen Reiches mitverschuldete.
siehe auch: Geschichte Deutschlands, Geschichte Frankreichs, Dolchstoßlegende, Kriegskredite.