Der Unstrut-Hainich-Kreis ist ein Landkreis im Nordwesten von Thüringen.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 51° 11′ N, 10° 33′ O |
Bundesland: | Thüringen |
Verwaltungssitz: | Mühlhausen/Thüringen |
Fläche: | 931,6 km2 |
Einwohner: | 94.613 (31. Dez. 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | UH |
Kreisschlüssel: | 16 0 64 |
NUTS: | DEG09 |
Kreisgliederung: | 44 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Brunnenstraße 94 99974 Mühlhausen/Thüringen |
Website: | www.landkreis-unstrut-hainich.de |
Landrat: | Harald Zanker (SPD) |
Lage des Unstrut-Hainich-Kreises in Thüringen | |
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Nachbarkreise sind im Nordwesten der Landkreis Eichsfeld, im Nordosten der Kyffhäuserkreis, im Osten der Landkreis Sömmerda, im Südosten der Landkreis Gotha und im Südwesten der Wartburgkreis. Im Westen grenzt der UH-Kreis an den Werra-Meißner-Kreis in Hessen
Geographie
Der Kreis wurde nach dem Fluss Unstrut und dem Höhenzug „der Hainich“ benannt. Der 1997 gegründete Nationalpark Hainich ist der 13. Nationalpark Deutschlands.
Im Unstrut-Hainich-Kreis liegt der geographische Mittelpunkt Deutschlands[2], wenn man von den Extremen ausgeht (Lage des nördlichsten, östlichsten usw. Punkt in Deutschland). In der Gemarkung der Gemeinde Niederdorla wurde eine Steinplatte auf 51° 10' nördl. Breite und 10° 27' östl. Länge gesetzt.
Geschichte
Der Unstrut-Hainich Kreis entstand am 1. Juli 1994 durch die Neuordnung der Kreise in Thüringen. Aus den Altkreisen Mühlhausen (MHL) und Langensalza (LSZ) wurde der Unstrut-Hainich-Kreis (UH). Einige Gemeinden des Landkreises Langensalza gingen an den Wartburgkreis.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl :
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- Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik - Werte vom 31. Dezember
Politik
Landrat
Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises ist Harald Zanker (SPD).
Kreistag
Die 46 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
Partei |
Sitze
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CDU | 16
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SPD | 11
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Linke | 8
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FWG | 4
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FDP | 5
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Regionale BI Herbsleben | 1
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GRÜNE | 1
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Wappen
Das Wappen des Unstrut-Hainich-Kreises berücksichtigt die verschiedenen historischen Zugehörigkeiten der ehemaligen Herrschaftsgebiete.
- Schwarzer Adler und die Mühlsteine: Die ehemals Freie Reichsstadt Mühlhausen mit den dazugehörigen Gemeinden wird damit repräsentiert
- Rot gestreifter Löwe: Zur ehemaligen Landgrafschaft Thüringen gehörende Gemeinden werden symbolisiert.
- Mainzer Rad: Das ehemals zum Kurfürstentum Mainz gehörende, 1816 preußisch gewordene Eichsfeld findet hier seinen Ausdruck.
- Zwölfendiges Geweih: Die ehemals zum Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt gehörenden Gemeinden werden damit vertreten.
Eine Übersicht zu den Wappen der Städte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Unstrut-Hainich-Kreis.
Wirtschaft und Infrastruktur
Holz- und Möbelproduktion, Elektronik, Dachziegelproduktion, Kammgarnherstellung und die Textilindustrie sind neben dem Handwerk und der Landwirtschaft wichtige Branchen im Landkreis. Der Unstrut-Hainich-Kreis verfügt über eine landwirtschaftliche Fläche von 73.488 ha. Der Unstrut-Hainich-Kreis hatte im Februar 2012 eine Arbeitslosenqoute von 12,4 Prozent. Somit lag der Landkreis über dem Landesdurchschnitt von 9,7 Prozent und über dem Bundesdurchschnitt.
Verkehrsanbindung
Der Kreis wird in Nord-Süd-Richtung von der B 247 und in Ost-West-Richtung von der B 249 durchkreuzt.
Fluganbindung
Für kleine Privatflugzeuge besitzt der Kreis in Obermehler bei Mühlhausen einen Flugplatz.
Städte und Gemeinden
Siehe auch: Liste der Orte im Unstrut-Hainich-Kreis
(Einwohner am 31. Dezember 2024[3])
Städte
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1. Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt (6411)
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2. Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Hainich (Ungültiger Metadaten−Schlüssel
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3. Verwaltungsgemeinschaft Vogtei (Ungültiger Metadaten−Schlüssel
4. Verwaltungsgemeinschaft Schlotheim (Ungültiger Metadaten−Schlüssel
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Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe Verwaltungsgemeinschaften in Thüringen
Gebietsveränderungen
Gemeinden
- Zusammenschluss der Gemeinden Heyerode, Katharinenberg, Hildebrandshausen und Lengenfeld unterm Stein zur Gemeinde Südeichsfeld (1. Dezember 2011)
Verwaltungsgemeinschaften
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Diedorf - Bildung der Gemeinde Katharinenberg aus den Mitgliedsgemeinden (15. Juni 1992)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Luhne - Bildung der Gemeinde Unstruttal aus den Mitgliedsgemeinden (1. September 1995)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Menteroda - Bildung der Gemeinde Menteroda aus den Mitgliedsgemeinden (1. August 1996)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Landgraben-West - Bildung der Gemeinde Anrode aus den Mitgliedsgemeinden (1. Januar 1997)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Hildebrandshausen/Lengenfeld unterm Stein - Bildung der Gemeinde Südeichsfeld (1. Dezember 2011)