Der Landkreis Rostock ist ein Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern. Mit 3421 km² Fläche ist er der viertgrößte Landkreis in Deutschland. Die Kreisstadt ist Güstrow.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 53° 55′ N, 12° 15′ O |
Bestandszeitraum: | 2011– |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Region: | Mecklenburg |
Verwaltungssitz: | Güstrow |
Fläche: | 3.431,22 km2 |
Einwohner: | 218.780 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | LRO |
Kreisschlüssel: | 13 0 72 |
Kreisgliederung: | 119 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Am Wall 3–5 18273 Güstrow |
Website: | www.landkreis-rostock.de |
Landrat: | Thomas-Jörg Leuchert (SPD) |
Lage des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern | |
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Geschichte
Der Landkreis Rostock ist im Zuge der Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011 am 4. September 2011 aus den Landkreisen Bad Doberan und Güstrow entstanden.
Am Tag des Inkrafttretens der Kreisgebietsreform und gleichzeitig mit der Landtagswahl stimmten die Wähler über den Kreisnamen ab. Zur Wahl stand auch der Name Landkreis Güstrow-Bad Doberan, vorgeschlagen vom Landkreis Güstrow.[2]
Geografie
Der Landkreis Rostock grenzt im Nordosten an den Landkreis Vorpommern-Rügen, von Osten bis Süden an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, im Südwesten an den Landkreis Ludwigslust-Parchim und im Westen an den Landkreis Nordwestmecklenburg. Der Landkreis Rostock umschließt im Norden die kreisfreie Hansestadt Rostock.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2023[3])
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Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten
* Sitz der Amtsverwaltung
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Gebietsänderungen
- Auflösung der Gemeinde Wasdow - Eingliederung in die Gemeinde Behren-Lübchin (5. September 2011)
- Auflösung der Gemeinde Mandelshagen - Eingemeindung nach Blankenhagen (1. Januar 2012)
Politik
Der Kreistag des Landkreises Rostock besteht aus 69 Mitgliedern. Gemäß dem Ergebnis der Wahl vom 4. September 2011 setzt sich der Kreistag wie folgt zusammen:
Partei | Sitze |
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SPD | 21 |
CDU | 20 |
Die Linke | 13 |
Bündnis 90/Die Grünen | 5 |
FDP | 3 |
NPD | 3 |
Freie Wähler | 2 |
AUF | 1 |
Einzelbewerber | 1 |
Die Wahlbeteiligung betrug 53,0 %.[4]
Wappen
Das Wappen wurde am 15. November 2011 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 340 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Von Gold und Blau geteilt, darauf zwei schräg gekreuzte von Rot und Gold geteilte Krummstäbe mit zugewendeter Krümme. Oben ein hersehender, goldgekrönter schwarzer Stierkopf mit geschlossenem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und silbernen Hörnern; unten ein abgerissener, rotgezungter, goldener Greifenkopf.“
Die Symbolik des Wappens nimmt mit dem Werler Stierkopf Bezug auf die frühere Zugehörigkeit großer Teile des heutigen Landkreises zur Herrschaft Werle von 1229 bis 1436. Ein ebenfalls abgebildeter Greifenkopf soll auf die Zugehörigkeit weiter Teile des heutigen Kreisgebietes zur Herrschaft Rostocks nach der großen Hauptlandesteilung 1229 verweisen. Zwei gekreuzte Bischofsstäbe geben einen Hinweis auf den früheren umfangreichen Landbesitz des Klosters Doberan, das sowohl Hauskloster als auch Grabgelege des mecklenburgischen Fürstenhauses war.
Das Wappen wurde von dem Freudenberger Heraldiker Manfred Gerth gestaltet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Namensvorschläge für die Benennung der neuen Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Die Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 5. September 2011
- ↑ Die Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern, Endergebnis der Kreistagswahl 2009, umgerechnet auf das Wahlgebiet 2011, abgerufen am 5. September 2011