Sedum

Gattung der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae)
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Fetthennen (Sedum) bilden eine Gattung in der Pflanzenfamilie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).

Fetthennen
Sedum floriferum, eine Gartenpflanze
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superdivisio: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Ordo: Steinbrechartige (Saxifragales)
Vorlage:Familia: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Vorlage:Genus: Fetthennen
Wissenschaftlicher Name
Sedum
L.

Merkmale

Die dickfleischigen Blätter dieser auch als Mauerpfeffer oder Tripmadam bezeichneten Pflanzen speichern Wasser. Die Blüten der Gewächse der Gattung Sedum haben fünf Blütenblätter.

Der Stoffwechsel ist wie bei allen Crassulaceae an die Sukkulenz angepasst (CAM = Crassulazeen-Säure-Metabolismus).

Den dickfleischigen Blättern verdanken die Fetthennen vermutlich ihren Namen. "Henne" könnte von "Henne und Küken" ("hens and chicks") kommen, was auf die ungeschlechtliche Vermehrung durch seitliche Ableger hinweist.

Die Bezeichnung "Mauerpfeffer" bezieht sich einmal auf den trockenen Lebensraum ("Mauer") und zum Zweiten auf den Stoffwechsel (CAM). Kohlenstoffdioxid, das in der Nacht über die Spaltöffnungen aufgenommen wird, wird in Äpfelsäure gespeichert, und steht dann am Tag für die Fotosynthese zur Verfügung. Im Laufe des Tages nimmt die Schärfe, sprich der Säuregehalt der Blätter ab ("Pfeffer"). Die Spaltöffnungen sind wie bei allen Dickblattgewächsen bei heißen und trockenen Perioden nachts geöffnet, damit der Wasserverlust der Pflanze gering gehalten wird. Nachts oder früh morgens ist es kühler und feuchter, auch an trockenen Orten.

 
Sedum pulchellum
Datei:Ivarenge.jpg
Blühendes Sedum iwarenge, Japan
 
Prachtfetthenne

Anbau

Standort

In Steingärten, an Wegrändern und in Schalen oder Trögen bedeckt er bald den Boden.Die dünnen, verzweigten Wurzeln der mehrjährigen Polsterstaude finden aber auch in Mauerritzen noch Halt. Der Standort soll sonnig und trocken sein. Der Schwachzehrer gedeiht auf sandigem, aber auch auf steinigem, trockenem Boden.

Kultur

Die Anzucht aus Samen lohnt sich nicht, daher kauft man am Besten Pflanzen aus der Gärtnerei. Später lässt die Pflanze sich dann leicht über Ausläufer vermehren, die, in die Erde gesteckt, in der Regel völlig problemlos anwurzeln. Die anspruchslose Pflanze braucht keine besondere Pflege.

Ernte

Die fleischigen, säuerlichen Blättchen können das ganze Jahr über geerntet werden. Mit den gehackten Triebspitzen würzt man Salate und Sossen, man mischt sie mit anderen Kräutern oder legt sie in Essig ein.


Arten (Auswahl)