Live File System

Das Live File System (LFS) wurde in Microsofts Betriebssystemen ab Windows Vista eingeführt, um das dynamische Beschreiben von CDs oder DVDs zu vereinfachen. Es handelt sich um eine Implementierung des Universal Disk Format (UDF) Dateisystems.

Legt man (bei Windows Vista / Windows 7) eine leere CD oder DVD in einen CD/DVD Recorder, so ist die AutoPlay-Funktion des Betriebssystems standardmäßig so eingestellt, daß das Medium mit dem LFS Dateisystem formatiert wird.

Die Idee ist es, beliebig oft, an beliebigen Orten, Dateien auf des Medium hinzuzufügen oder auch zu löschen. (bei CD-R und DVD-R kann der einmal belegte Speicherplatz nicht mehr freigegeben werden.) Das Prinzip ist ähnlich wie früher bereits von sog. "multi session discs" bekannt, jedoch gibt es weniger Beschränkungen (zB lassen sich mehr als 8 Sessions schreiben).

Windows Vista und Windows7 behandeln LFS Discs so, als wären sie ein USB Stick oder ein Floppy Laufwerk. Üblicherweise werden aber Dateien nicht sofort auf das Medium geschrieben. Drückt man die Auswurf-Taste des Recorders, so schreibt das Betriebssystem die noch verbleibenden Dateien auf das Medium und wirft es erst dann aus. Es ergibt sich durch diesen Umstand eine gewisse Fehleranfälligkeit, denn nicht korrekt beendete Sessions machen die Datenträger evtl. unlesbar.

Probleme gibt es mit der Kompatibilität zu älteren Betriebssystemen von Microsoft, sowie zu nicht-MS Systemen. In der Regel ist das LFS abwärtskompatibel bis MS Windows XP ab ServicePack 2.

Externe Links

Detaillierte Informationen zum LFS : http://blogs.techrepublic.com.com/window-on-windows/?p=536

Informationen von Microsoft zur Formatierung von CDs/DVDs : http://windows.microsoft.com/en-US/windows-vista/Format-a-CD-or-DVD