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Advanced Program to Program Communications

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APPC (engl. Advanced Program to Program Communications) ist ein Protokoll, mit dem zwei Computer-Programme über ein Netz miteinander reden können.

APPC ist im Umfeld von IBMs SNA (Systems Network Architecture) entstanden. Es entstanden dabei mehrere APIs, die zum großen Teil auch problemlos von Programmiersprachen wie Cobol oder REXX bedient werden konnten.

APPC ist verknüpft mit dem Begriff LU 6.2 (Logical Unit Type 6.2)

APPC ist weitgehend beschränkt auf die IBM-Rechnerwelt: Mainframe-Betriebssysteme, AS/400, OS/2, AIX; für Windows gibt es ein SNA-Serverprodukt von Microsoft. Innerhalb der IBM-Systemwelt kann jede Systemsoftware APPC, z.B. auf dem Mainframe CICS, DB2, IMS und auch das MVS selbst.

Im Gegensatz zum TCP/IP bei dem beide Kommunikationspartner immer eine eindeutige Rolle besitzen (einer ist immer Server, der andere immer Client), fkt. beim APPC die Kommunikation gleichberechtigt, d.h. jeder Partner kann sowohl Server als auch Client gleichermaßen sein. Die Rolle als auch die Zahl der parallelen Sessions zwischen den Partnern wird über sogenannte CNOS-Sessions (change number of sessions) mit einem speziellen Logmode (z.B. bei IBM der snasvcmg) ausgehandelt. Die Kommunikation der Daten selbst erfolgt dann über sogenannte Daten-sessions, deren Logmodes vom VTAM-Administrator detailiert (z.B. Länge der Datenblöcke, Verschlüsselung, etc.) bestimmt werden können.

Mit dem Siegeszug von TCP/IP befindet sich APPC auf dem Rückzug.