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Distributed Queue Dual Bus

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Distributed Queue Dual Bus, oder kurz DQDB, ist ein Netzwerk-Protokoll für die Hochleistungsübertragung.

Überblick und Enstehung

DQDB wurde Mitte der 80er Jahre in Abstimmung parallel zu ATM entwickelt. Dadurch haben beide Standards eine ähnliche Definition der Zellengröße. Ziel war es, den Anforderungen für neue Dienste, wie Bildtelefonie oder Videokonferenzen, gerecht zu werden.

DQDB wurde als IEEE 802.6 standardisiert.

Topologie

DQDB besteht aus:

  • 2 gegeneinander laufende, einseitig gerichtete Busse
  • Kopfstationen an jedem Busanfang
  • Ankopplung der Stationen an beide Busse

Oft werden diese 2 Busse ringförmig verlegt, wobei beide Kopfstationen zusammen fallen. Jede Station ist an beide Busse lesend und schreibend angeschlossen.

Übertragung

Der Kopf sendet einen ständigen Strom von 53 Byte großen "leeren" Zellen, die am jeweiligen Busende von einem Abschlußwiderstand "geschluckt" werden. Jede Station darf eine leere Zelle beschreiben, wenn sie berechtigt ist. Es kann jeweils nur Stationen erreicht werden, die flussabwärts liegen. Das entscheidet implizit auch, welche Bus verwendet wird. Das wiederum bedeutet auch, dass die Stationen Kenntniss über die Topologie haben müssen, d.h. welche Stationen hinter und welche vor ihnen liegen.

Zugriffverfahren

Um den Zugriff auf dem Medium gerecht zu gestalten, wurden 2 Verfahren im Standard vorgesehen:

  • Warteschlange
  • Isochroner Zugriff

Steuerung über Warteschlange

Isochroner Zugriff

Zukunft

Die DQDB-Technologie könnte in Zukunft durch die verstärkte Installation von B-ISDN-Systemen auf Basis von ATM an Bedeutung verlieren.