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Smalltalk (Programmiersprache)

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Smalltalk ist eine objektorientierte Programmiersprache, die in den 70er-Jahren am Xerox PARC Forschungszentrum durch Adele Goldberg, Dan Ingalls, Alan Kay und andere entwickelt wurde. Sie wurde allgemein unter dem Namen Smalltalk-80 freigegeben und hat die Entwicklung vieler späterer Programmiersprachen beinflusst (z.B. Java).

Die Smalltalk-Entwicklungsumgebung enthielt viele Ideen, die später mit der Macintosh- und dann Windows-Benutzeroberfläche verbreitet wurden. Verwendet wurde ein Grafikbildschirm mit verschiebbaren Fenstern, Aufklappmenüs und Schriften von verschiedener Größe. Eine Maus mit drei Tasten - rot, blau und gelb - diente erstmals als zusätzliches Eingabegerät.

Wichtige Eigenschaften von Smalltalk

  • Alles ist ein Objekt, auch Zeichenketten, Integer, Boolsche Werte, Klassendefinitionen, ausführbarer Code, Stack-frames, der Speicher etc.
  • Der ganze Quelltext ist offen und kann verändert werden.
  • Dynamische Typisierung
  • Automatische Speicherbereinigung (engl. garbage collection = Mülleinsammeln)
  • Smalltalkprogramme werden in Bytecode übersetzt, der durch eine virtuelle Maschine interpretiert wird.

Programmbeispiel (Bibilotheksabhängig)

'Hello World' do: [ :eachChar|
    eachChar out.
].

gibt den Text "Hello World" vertikal aus.