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Soester Programm (Zentrum)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mit dem Soester Programm vom 28. Oktober 1870 gab sich die Zentrumspartei auf einer Parteiversammlung in Soest ein von 47 Personen verabschiedetes Wahlprogramm, das maßgeblich für die weitere Entwicklung des politischen Katholizismus in Deutschland wurde.

Unter dem Motto "Für Wahrheit, Recht und Freiheit" wurden kirchenpolitische (Selbstständigkeit der Kirche, Abwehr der "Entchristlichung" der Kirche) und sozialpolitische Forderungen erhoben. Der Forderungspunkt sechs, der die Dezentralisation der Verwaltung auf Grundlage des Selbstständigkeit der politischen Korporationen in Gemeinde, Kreis und Provinz beinhaltete, richtete sich gegen die Exekutivmacht des mehrheitlich protestantischen Preußen, kann aber auch als ein früher politischer Ausdruck des christlich-konservativen Subsidiaritätsgedankens gelesen werden.

Beteiligte Personen[1]

Siehe auch

Belege

  1. Nach der Unterzeichnerliste, siehe Der Gesamtinhalt des Soester Programms von 1870