Habitation Module

Das amerikanische Habitation Module (dt. Wohnmodul) sollte als Wohn- und Aufenthaltsort der Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation dienen. Mit der Größe eines Busses hätte es vier Schlafkammern, eine Dusche, eine Küchennische und Entspannungsmöglichkeiten geboten. Während des Entwurfes wurde das aufblasbare Transhab-Modul mit einer vielfachen Größe des Originaldesigns in Erwägung gezogen, wegen zu hoher Kosten wurde das Projekt aber eingestellt.
Die Fertigung des Habitation Modules ist eingestellt worden. Begründet wurde dies mit der Tatsache, dass, um mehr als drei Menschen Platz zu bieten, die ISS über ein dementsprechend größeres Rettungsshuttle verfügen müsse, ein solches nach der kostenbedingten Einstellung des CRV-Projekts aber nicht mehr zur Verfügung stünde. Aktuell sind dennoch bis zu sechs Personen dauerhaft auf der ISS untergebracht. Dazu sind ständig je zwei dreisitzige Sojus-Raumschiffe anstelle einem als Rettungskapseln an der ISS angedockt. Daher wäre das Habitation Module dennoch sehr gut brauchbar gewesen, ausschlaggebend für die Einstellung waren auch hier Kostengründe und fehlende Transportkapazitäten aus der Einstellung des Shuttleprogramms bis zum Jahre 2010.
Die Unterkunft der Besatzung der ISS erfolgt zurzeit (Dezember 2010) im russischen Swesda-Modul (zwei Kabinen) und im Harmony-Modul (vier Kabinen). In der Vergangenheit befanden sich eine provisorische Unterkunft im amerikanischen Raumlabor Destiny, sowie eine Crewkabine im japanischen Kibō-Laboratorium.