Forstkette
Hochfeste Forstketten gibt es in verschiedenen Dimensionen und Ausführungen zum Rücken von Bäumen. In Verbindung mit Seilwinden und Seilrollen können Stammholz auch aus unwegsamen Gelände gezogen werden. Durch entsprechende Farbgebung sind die Ketten im Wald leicht wieder zu finden.
Güteklassen von Forstketten
Ketten und Zubehörteile sind von den Herstellern entsprechend gekennzeichnet. Durch Verschleißfähigkeit (spezielle Vergütung) ist eine hohe Lebensdauer und daher Wirtschaftlichkeit gewährleistet.
Standard Forstrückeketten
Forstrückeketten gibt es in verschiedenen Gütegraden. Gängig ist die Güteklasse 8 (rot lackiert) für den allgemeinen Forsteinsatz. Durch umfangreiches Zubehör im Kuppelsystem können Forstketten in jede gewünschte Länge und Ausführung wirtschaftlich im Baukastensystem montiert werden. Je nach Einsatzzweck werden Rundgliederketten oder Vierkantketten verwendet.
Forstketten für Profirücker
Der Profirücker setzt die Sondergüte 10 (blau lackiert) ein. Durch höhere Zugkräfte können kleinere Kettendimensionen eingesetzt werden – dies bringt eine z.T. enorme Gewichtsersparnis mit sich. Die Sondergüte 10 wird nur als Vierkantkette angeboten mit einer hohen Griffigkeit besonders bei nassem und vereistem Holz.
Arten von Forstketten
Forstketten werden in unterschiedlichen Standardausführungen angeboten:
Rückeketten
Diese Kettenausführung besteht einerseits aus einem großen Aufhängeglied sowie Verbindungselement zur Kette, andererseits befindet sich ein Schlinghaken oder Lasthaken im Kuppelsystem. Das Aufhängeglied wird direkt am Schlepper befestigt. Der Haken wird um den Stamm gelegt und in die Kette eingehängt.
Allzweckketten
Im Gegensatz zur Rückekette wird hier als Endbeschlag ein Parallelhaken eingesetzt, so dass die Kette beliebig verkürzt werden kann. Hier zieht sich die Kette beim Rücken jedoch nicht eng um den Stamm
Chokerketten
Beim Einsatz von Chokerketten werden diese mittels eines Chokerhakens oder eines Seilgleitbügels am Zugseil eingehängt. Die gängigste Chokerkette besteht aus einem Schlinghaken auf der einen Seite und einer Durchstecknadel auf der anderen Seite der Kette.
Ein sog. Seilgleitbügel mit Verkürzungslasche ist bereits auf dem Zugseil angebracht. Durch die Verkürzungslasche kann die Kette in jeder beliebigen Länge zurückgehängt werden.