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Robbenjagd in Kanada

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POV und Rechtschreibung im Lemma J tom 19:28, 11. Dez. 2010 (CET)


Ein Seerobbenjäger mit einer Harpune

Die Robbenjagd in Kanada ist die weltweit größte Jagdaktion gegen die Sattelrobbe.

Geschichte

Die 70er Jahre: Verheerende Auswirkung der Jagd auf die Robbenpopulation

Bis 1971 wurde die Robbenjagd vor der kanadischen Ostküste größtenteils noch nicht kontrolliert. Die jährlichen Fangzahlen für Sattelrobben lagen oft weit über 300.000 Tieren. Mehr als 80% der getöteten Robben waren „Whitecoats", Jungtiere mit weißem Fell.

In dieser Zeit schätzten Wissenschaftler, dass die Sattelrobbenbestände um zwei Drittel zurückgegangen waren. Schließlich wurde eine Fangquote eingeführt, um die Anzahl der getöteten Tiere zu begrenzen.

Zu dieser Zeit waren die Bilder von neugeborenen Whitecoats, die neben ihren Muttertieren gehäutet wurden, ins öffentliche Bewusstsein gedrungen und lösten eine Protestwelle gegen die Jagd aus.

Die 80er Jahre: Wichtige Siege im Robbenschutz

Tote Seerobbe

Den größten Erfolg im Kampf für den Schutz von Sattelrobben erreichte der IFAW 1983, als die Europäische Union ein vorläufiges Importverbot für die Felle von Sattelrobbenbabys („Whitecoats") und Klappmützenjungtieren („Bluebacks") verhängte. Das Verbot wurde 1985 verlängert und besteht seit 1989 unbefristet.

Dank des europäischen Einfuhrverbots und der weltweit rückläufigen Nachfrage nach Robbenprodukten wurden in den folgenden 15 Jahren bedeutend weniger Robben getötet. Während dieser Zeit wurden circa. 60.000 Sattelrobben pro Jahr getötet und die ausgedünnte Population konnte sich wieder erholen.

Die 90er Jahre: Die kanadische Regierung subventioniert die Robbenjagd

1995 erhöhte der kanadische Fischereiminister die Fangquote für Sattelrobben mit der Begründung, dass die Robben für den stark dezimierten Kabeljaubestand verantwortlich seien. Um diese politische Entscheidung, die wissenschaftlich völlig unbegründet war, zu unterstreichen, kündigte der Minister außerdem ein neues Subventionsprogramm für Robbenjäger an. Die Provinzregierungen in Neufundland und Labrador begannen daher auch, Robbenfleisch zu subventionieren.

Ab 1996 stieg die jährliche Quote für die Sattelrobben-Jagd an. 2003 führte die kanadische Regierung eine Drei-Jahres-Quote von insgesamt 975.000 Sattelrobben ein.

Größte Massentötung seit 50 Jahren

Der kanadische Regierungsplan für die Jahre 2003-2005 sieht vor, dass während der ersten zwei Jahre nicht mehr als jeweils 350.000 Tiere und im dritten Jahr nicht über 275.000 erlegt werden. Tatsächlich wurden im letzten Jahr 365.971 Robben getötet, im Jahr davor (2003) 289.512. Für die diesjährige Jagdsaison (2005) hat die kanadische Regierung eine Jagdquote von 319.500 Tieren freigegeben.

Die Robbenjagd

Die Robbenjagd in Kanada hat allein 2005 insgesamt 350 000 Robben das Leben gekostet[1]. Hauptsächlich werden Jungtiere getötet.

Beute

Von der Robbenjagd sind folgende Tiere betroffen:

Literatur

  • Brain Davies - RED ICE - Mein Kampf zur Rettung der Robben - ISBN: Unbekannt

Quellen

  1. http://www.robbenschutz.de/fakten.php#jagd