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Renate Adolph

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Renate Adolph (* 20. März 1954 in Berlin) ist eine deutsche Journalistin und Politikerin der Partei Die Linke. Von 2004 bis 2009 war sie Abgeordnete des Brandenburgischen Landtages.

Leben und Beruf

1972 absolvierte Renate Adolph das Abitur und danach begann sie ein Volontariat beim Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst (ADN) der DDR. Von 1973 bis 1977 studierte sie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und erhielt den Abschluss als Diplomjournalistin. Von 1977 bis 1990 arbeitete Adolph als Redakteurin beim ADN in Berlin (Ost), bei der Berliner Zeitung und beim Verlag Junge Welt. Anschließend war sie bis 1994 bei einer Anzeigenagentur in Berlin tätig. Von 1994 bis 2004 leitete sie eine Werbeagentur.

Renate Adolph ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Hönow (Landkreis Märkisch-Oderland).

Politik

Renate Adolph wurde 1976 Mitglied der SED.

Seit November 2003 ist Renate Adolph Mitglied des Kreistages im Landkreis Märkisch-Oderland (MOL) und von 2004 bis 2009 Mitglied des Landtages Brandenburg. Bei der Landtagswahl 2004 konnte sie sich im Wahlkreis 31 (Märkisch-Oderland I / Oder-Spree IV) durchsetzen und zog direkt in das Parlament ein[1].

In der Landtagsfraktion übte sie die Funktion der Sprecherin für Verbraucherschutz und Abwasserpolitik aus. Sie war ordentliches Mitglied im Ausschuss für ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz.

Am 30. November 2009 trat sie von ihrem Landtagsmandat zurück. Grund hierfür war, dass sie ihre inoffizielle Tätigkeit für die Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit entgegen einer innerparteilichen Regelung nicht öffentlich machte und erst nach wachsendem Druck infolge anderer Stasi-Fälle in der brandenburgischen Linke-Fraktion eingestand.

Quellen

  1. Ergebnisse Landtagswahl 2004