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Beust (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Beust

Beust ist der Name eines alten altmärkischen Adelsgeschlechts mit dem Stammhaus Büste bei Stendal. Es erschien urkundlich erstmals 1228 mit Henricus de Bujez, nobilis, mit dem auch die Stammreihe beginnt.

Geschichte

Das Geschlecht wurde seit dem 13. Jahrhundert in Urkunden der Altmark erwähnt. Es hieß in frühester Zeit von Büste (auch de Bujez), nach dem Ort Büste (Altmark) im Landkreis Stendal, der bis zum Ende des 14. Jahrhunderts im Besitz des Geschlechts blieb. Durch Diphthongierung wurde später daraus der Name von Beust. Sie waren Stammesgenossen zahlreicher weiterer altmärkischer Familien, so unter anderem von Rohr, von Königsmarck und von Möllendorff.

Dietrich von Beust wurde 1326 Domherr von Stendal und Johannes von Beust 1427 Bischof von Havelberg. Joachim von Beust war ein kursächsischer Konsistorialrat. Von ihm stammt der kurpfälzisch-bayerische Kämmerer Leopold von Beust, der durch ein Diplom aus dem Jahre 1777 den Reichsgrafenstand erhielt. In Kursachsen wurde der Grafenstand 1785 anerkannt. Andere Linien führten seit dem Ende des 17. Jahrhunderts den Freiherrentitel, dessen Erwerb allerdings nicht nachgewiesen ist. Einer im Großherzogtum Baden ansässigen Linie wurde 1856 der Freiherrenstand anerkannt.

Wappen

Das Stammwappen ist von Rot und Silber in drei Spitzen gespalten. Auf dem Helm steht eine wachsende, rot (auch rot-silber) gekleidete Jungfrau mit einem Blumen- oder Perlenkranz im offenen goldenen Haar, die in jeder ausgestreckten Hand eine auswärts schräggestellte, wie der Schild bezeichnete Fahne hält. Die Helmdecke ist rot-silber. Wappenverwandt mit den Familien von Möllendorff, von Burckersroda und von von Heßler.

Namensträger

Literatur