Șugag
Şugag Schugag Sugág | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Alba | |||
Koordinaten: | 45° 46′ N, 23° 38′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 457 m | |||
Fläche: | 253,11 km² | |||
Einwohner: | 2.915 (1. Januar 2009) | |||
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | RO–517775 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 58 | |||
Kfz-Kennzeichen: | AB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Şugag, Arţi, Bârsana, Dobra, Mărtinie, Sidoştina, Tău-Bistra | |||
Bürgermeister : | Constantin Jinar (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 232 Şugag, jud. Alba, RO–517775 | |||
Website: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | Zi bade cu fluiera („Spielmann mit der Flöte“), das Hirtenfest im Monat Mai. |
Şugag (dt. Schugag, ung. Sugág ) ist eine Gemeinde im Kreis Alba, Siebenbürgen, Rumänien.
Lage

Die Gemeinde Şugag liegt im Unterwald, im Süden des Kreises Alba. Zwischen Şureanu-Gebirge (Mühlbacher Gebirge) und dem Cindrel-Gebirge (Zibinsgebirge) am Oberlauf des Sebeş (Mühlbach) – einem linken Zufluss des Mureş –, liegt das ca. 6 Kilometer lange Gebirgsdorf zwischen dem Căpâlna- (Lacul Căpâlna) im Norden, und dem Tău-Bistra-Stausee (Lacul Tău-Bistra) im Süden. An der Nationalstraße (Drum naţional) DN 67C – der s.g. Transalpina –, befindet sich der Ort 27 Kilometer südlich von Sebeş (Mühlbach); die Kreishauptstadt Alba Iulia liegt 44 Kilometer nördlich von Şugag entfernt.
Die Transalpina oder der „Königs-Weg“ (Drumul Regelui) – nur teilweise asphaltiert – ist beim Pasul Urdele (2.145 m) die höchstgelegene Nationalstraße Rumäniens in den Transsilvanischen Alpen.[1]
Geschichte
Der Ort Şugag als solcher wurde 1750 unter der deutschen Bezeichnung Schugag [2] erstmals urkundlich erwähnt.
Auf dem Gebiet des Ortes – von den Einheimischen Vârful lui Pătru genannt – befinden sich die Ruinen einer dakischen Burg.[3]
Die Bewohner leben heute vorwiegend von der Viehzucht (insbesondere von der Schafzucht) und der Holzverarbeitung.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere | |||
1850 | 1.222 | 1.215 | - | - | 7 | |||
1900 | 2.084 | 2.070 | 10 | 2 | 2 | |||
1941 | 2.276 | 2.273 | - | - | 3 | |||
1977 | 6.925 | 6.676 | 215 | 27 | 7 | |||
2002 | 3.239 | 3.211 | 25 | 2 | 1 |
Die höchste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde – gleichzeitig die der Rumänen und der Ungarn – wurde 1977 ermittelt und nahm seitdem dramatisch ab. Die höchste Bevölkerungszahl der Deutschen (33) wurde 1920 und die der Roma (7) 1850 registriert. Darüber hinaus bezeichneten sich 1900 zwei, 1910 und 1977 (je einer) als Ukrainer und 1966 einer als Slowake.[4]
Sehenswürdigkeiten
- Die rumänische-orthodoxe Kirche von Şugag.[5]
- Das Dorfmuseum der Gemeinde Şugag.[5]
- Das Ţeţ-Kloster („Sfântul Mare Mucenic Gheorghe“), 1955 errichtet. Eine Holzkirche und Wohnräume wurden 1979–1999 auf dem Gelände des Klosters errichtet. In dem 25 Kilometer südlich von Şugag entfernten Kloster, leben 25 Nonnen.[6]
- Das Oaşa-Kloster („Adormirea Maicii Domnului“ und „Sfântul Mare Mucenic Pantelimon“), dessen Holzkirche 1983 wegen dem Fetiţa-Stausee hierher erneut aufgebaut wurde, befindet sich ca. 42 Kilometer südlich von Şugag entfernt. In einer Meereshöhe von ca. 1400 m, wurde das Kloster von Nonnen bewohnt; wegen erschwertem Zugang – vorwiegend im Winter –, leben im Kloster seit dem 1. Juni 2000, 20 Mönche.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Die Transalpina in der rumänischen Wikipedia
- ↑ Şugag, auf www.sate-comune.ro, abgerufen am 3. Juli 2010 (rumänisch)
- ↑ Website des rumänischen Kulturministeriums, abgerufen am 3. Juli 2010, S. 16
- ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 177 (ungarisch)
- ↑ a b Website der Gemeinde Şugag, abgerufen am 3. Juli 2010
- ↑ a b Orthodoxe Klöster von Alba Iulia, auf www.reintregirea.ro, abgerufen am 3.Juli 2010 (rumänisch)