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Modified Frequency Modulation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Modified Frequency Modulation (MFM) ist ein Aufzeichnungsverfahren für magnetische Datenträger wie Magnetband oder Diskette. Es ist eine verbesserte Variante des Frequency Modulation (FM)-Verfahrens.

Bei diesen Verfahren werden die einzelnen Bits nicht durch die Magnetisierung des Datenträgers dargestellt, sondern durch den Wechsel derselben. Ein Magnetisierungswechsel stellt ein 1-Bit dar, eine gleichbleibende Magnetisierung innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls dagegen ein 0-Bit. Um eine Desynchronisation der Lesevorrichtung zu verhindern, werden zusätzlich zu den Datenbits noch Takt-Bits gespeichert. Bei der FM-Codierung wird vor jedes Datenbit ein Takt-Bit geschrieben, bei der MFM-Methode hingegen nur noch, wenn 2 Null-Bits aufeinander folgen. Dadurch wird sowohl der Speicherplatz verdoppelt als auch die Schreib/Lese-Geschwindigkeit stark erhöht.

Das MFM-Verfahren wird heute noch in Diskettenlaufwerken eingesetzt, in Festplatten wurde es erst durch das modernere RLL-Verfahren und heute durch PRML und EPRML ersetzt.

Siehe auch: Group Coded Recording (GCR), Run Length Limited (RLL), und Partial Response/Maximum Likelihood (PRML)