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Nemphe

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Nemphe

Daten
Lage Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen
Flusssystem Weser
Abfluss über Eder → Fulda → Weser → Nordsee

Länge 14,3 km
Einzugsgebiet 38,383 km²

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Die Nemphe ist ein 14,3 km[1] langer, rechter Zufluss der Eder im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen. Es wird als Gewässer III. Ordnung eingestuft.

Beschreibung

Die Nemphe entspringt im nördlichen Teil des nördlichen Burgwalds, fließt westlich bis zum so genannten Herrenweg, um dann in nördlicher Richtung den Burgwalder Ortsteil Bottendorf zu durchfließen. In der Stadt Frankenberg mündet die Nemphe in die Eder.

Das Einzugsgebiet der Nemphe umfasst 38,383 km², ihr mittlerer Abfluss (MQ) beträgt 293,5 l/s.[1] [2]

Das Nemphetal bei Bottendorf hat den Status eines Naturschutzgebiets und seit 2004 eines ausgewiesenen FFH-Gebiets. Es handelt sich um ein naturnahes Waldwiesenbachtal, wie es häufig im Burgwald anzutreffen ist. In ihm finden sich dystrophe Tümpel und vermoorte Bereiche, eine Vielzahl seltener Tierarten wie Zwergtaucher und Schwarzstorch sowie seltene Pflanzenarten, insbesondere Wasserpflanzen. Die Teiche stammen aus der Zeit der Zisterzienser. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 36 ha.

Die Nemphe wird an mehreren Stellen unter anderem von der Naturschutzjugend (NAJU) Frankenberg[3] und der Verbandsgewässergruppe Obere Eder im Fischereiverband Kurhessen[4] im Bereich der Stadt Frankenberg renaturiert.

Im Bereich des Herrenwegs befindet sich inmitten des Waldes ein großer künstlich beregneter Holzlagerplatz, ein so genanntes Nasslager, dessen Wasserbedarf aus der Nemphe gedeckt wird.


Einzelnachweise

  1. a b Flussdaten aus WRRL Hessen
  2. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Retentionskataster Flussgebiet Nemphe (PDF, 2,69 MB) [1]
  3. Bericht über die Renaturierung des Nemphebaches [2]
  4. Bericht über die Renaturierung der Nemphe[3]

Literatur

  • Aichmüller, R. (1984): Der Lange Grund und das Nemphetal - eine floristisch-ökologische Untersuchung zweier Bachauen des Burgwaldes. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Philipps-Universität: Marburg, 136 Seiten und Anhang