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Network File System

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Das Network File System - abgekürzt NFS - ist ein von Sun entwickeltes Protokoll, das den Zugriff auf Dateien und Drucker über ein Netzwerk ermöglicht. Dabei werden die Dateien nicht (wie z.B. bei FTP) übertragen, sondern die Benutzer können auf Dateien, die sich auf einem entfernten Rechner befinden, so zugreifen, wie wenn sie auf ihrer lokalen Festplatte abgespeichert wären.

Bei diesem UNIX-Netzwerkprotokoll handelt es sich um einen Internet-Standard (RFC 1094, RFC 1813), der auch als verteiltes Dateisystem (engl. Distributed File System) bezeichnet wird. NFS-Dienste sind auch auf Microsoft-Windows-Servern verfügbar, wodurch UNIX-Workstations Zugang zu deren Dateien und Drucker erhalten können. Die Entsprechung zu NFS heißt unter Windows- und OS/2-Umgebungen Server Message Block (SMB). Sowohl NFS als auch SMB regeln Funktionen, um Dateien zu öffnen und zu schließen. Ferner regeln sie die Zugriffskontrolle, welcher Benutzer Lese- und/oder Schreibzugriff auf eine Ressource erhält.

NFS arbeitet auf dem Netzwerk-Transportprotokoll TCP/IP. NFS ist ursprünglich ein zustandsloses UDP Protokoll. Mittlerweile gibt es aber auch NFS über TCP. Derzeit wird NFS version 4 entwickelt, welches performanter und "stateful" sein soll.