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Remote Shell

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RSH im TCP/IP-Protokollstapel:
Anwendung RSH
Transport TCP
Internet IP (IPv4, IPv6)
Netzzugang Ethernet Token
Bus
Token
Ring
FDDI

Das Programm Remote Shell (RSH) ist ein Programm unter Unix, das es ermöglicht, auf einem entfernt stehendem Rechner Kommandos und Programme ausführen zu lassen. Dabei werden die Ausgaben des auf dem entfernten Rechner laufenden Programmes an den lokalen Rechner weitergeleitet. Das RSH-Programm wird eingesetzt, um andere Rechner im Netzwerk zu warten oder auf ihnen Programme laufen zu lassen, ohne, dass der Anwender direkt am entfernten Rechner angemeldet sein muss.

RSH gehört zu den sogenannten Berkley Remote-Utilities zum Fernzugriff auf Rechner mit Unix-Betriebssystem und wurde ursprünglich an der University of Berkeley entwickelt[1][2]. Es war Bestandteil der 1977 herausgegebenen ersten BSD-Unix-Distribution.

Ob ein anderer Rechner dazu berechtigt ist, auf einen Rechner über RSH zuzugreifen wird dabei aber nur über die IP-Adresse, den Quellport und die User-ID geprüft. Da diese beiden Informationen leicht zu fälschen sind, ist diese Art der Fernwartung sehr unsicher.

Modernere Varianten von rsh, wie z. B. die rsh von Opensolaris, sind kerberosiert, d. h. sie unterstützen zusätzlich die Authentifizierung via Kerberos und die Verschlüsselung der übertragenen Daten. Auch für neuere Implementierungen des RSH-Befehl gibt es die Möglichkeit, eine Kerberos-Authentifizierung durchzuführen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Joe Casad:Sams Teach Yourself TCP/IP in 24 Hours, vierte Auflage, Sams, 2008, ISBN:0-672-32996-4, Online-Auszug
  2. Terry W Ogletree und Mark Edward Soper: Upgrading and Repairing Networks, 5. Auflage, Que 2006, ISBN:0-7897-3530-X, Online-Auszug

Siehe auch