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Service Modeling Language

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Service Modeling Language (SML) ist das Bestreben durch führende IT-Unternehmen einen Standard zu schaffen, um Informationen über IT-Systeme technisch einheitlich im XML-Format zu beschreiben. Diese so maschinell lesbaren Systembeschreibungen sollen dann ebenso einheitlich und konsistent durch unterschiedlichste Systemmanagement-Werkzeuge und IT Service Provider erfasst, bearbeitet, verändert und benutzt werden, um beispielsweise diese IT-Ressourcen zu verwalten. Das ist heute nicht plattformübergreifend und nahtlos, vollständig und befriedigend möglich, da es bisher keinen einheitlichen Standard gibt.

Überblick

Wie unter [1] beschrieben, bietet SML selbst keine Definition von IT Infrastruktur, sondern ist eine Metasprache. Die oben beschriebenen Darstellungsmöglichkeiten der IT Systeme sollen mit Hilfe der Common Model Library (CML) möglich sein. Diese soll verschiedene Implementationen von SML beinhalten, die verschiedene IT Systeme modellieren. Zu beachten ist, dass der Name CML noch zu definieren ist[2].

SML ist eine Sprache, die gemeinschaftlich von den IT-Unternehmen BEA, BMC, Cisco, Dell, EMC, HP, IBM, Intel, Microsoft und Sun in einem Entwurf für eine Spezifikation vorgeschlagen worden ist.

Am 21. März 2007 wurde SML von der W3C aufgenommen und wird dort nun einem Standardisierungsverfahren unterzogen. SML basiert auf Arbeiten, die Microsoft vor dreieinhalb Jahren im Zuge der Entwicklung seines System Definition Models (SDM) begonnen hatte, das wiederum ein Teil des Systemmanagement-Frameworks Dynamic Systems Inititiave der Redmonder ist.

Um Einschränkungen für ein XML-Dokument zu definieren, die über die Möglichkeiten von XML Schema hinausgehen, benutzt SML die Datenstruktur-Beschreibungssprache Schematron. Schematron-Regeln werden hierbei als XML-Attribute oder als 'xs:appinfo'-Elemente zu dem üblichen XML Schema angefügt.

Features

SML bietet folgende Features[1]:

  • Ein Profil von XML Schema 1.0
  • Schematron zum definieren von Beschränkungen
  • Einen Mechanismus um diese Beschränkungen an Typen und Elemente zu binden
  • Inter-dokument Referenzen ("Links")
  • deref(): eine XPath 1.0 Erweiterung um diese Links in XPath Ausdrücken zu können
  • sml:key, sml:unique, und sml:keyref Elemente zum definieren von (eindeutigen) Schlüsseln

Die einzige Funktion von SML ist die Validierung von SML-Dokumenten. Die Validierung überprüft gegebene XML-Dateien, die sogenannten Instanzen, gegenüber einem oder mehreren SML-Schemata, das Model der Instanz. Das Modell ist demnach ein Zusammenschluss von verschiedenen Dateien, die untereinander referenziert werden.

SML - Interchange Format

Zusätzlich zum SML Standard wurde zeitgleich der Standard des Service Modeling Language Interchange Format, kurz SML-IF, dem W3C abgegeben. Dieses ist zum Austausch von SML Modellen zwischen verschiedenen Systemen gedacht. Der hervorstechende Unterschied zu SML ist hierbei das das Modell gebündelt in einer Datei geliefert wird. Die einzelnen Teilmodelle werden hierbei wiederum als SML Dokumente eingegliedert.


Quellen

  1. http://blogs.technet.com/pratul/archive/2006/08/16/447257.aspx
  2. http://blogs.technet.com/servicedesk/archive/2007/03/26/cmdb-modeling-the-it-environment.aspx