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Infrared Spatial Interferometer

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Das Infrared Spatial Interferometer (ISI) ist ein bildgebendes Interferometer zur astronomischen Beobachtung, dass aus drei gekoppelten 1,65 m durchmessenden Spiegelteleskopen besteht. Es befindet sich am Mount-Wilson-Observatorium und wurde von dem Space Sciences Lab der University of California, Berkeley, entwickelt. Es ist für Beobachtungen im mittleren infrarotem Wellenlängenbereich ausgelegt. Am 9. Juli 2003 waren erstmals alle Teleskope als Interferometer im Betrieb.

Die einzelnen Teleskope sind verfahrbar und können in unterschiedlichen Entfernungen aufgestellt werden. Um die hierfür erforderliche kompakte Abmessungen zu erzielen, sind die Spiegelteleskope sogenannte Pfund-Teleskope, bei denen ein Siderostat vor einem fest horizontal ausgerichtetem Parabolspiegel sitzt. Die empfangenen Signale werden durch einen Überlagerungsempfänger in den HF-Frequenzbereich verschoben und elektronisch mit Techniken aus radioastronomischen Interferometrern kombiniert. Die Teleskope können bis zu 70 m voneinander entfernt aufgestellt werden und damit eine Winkelauflösung von 0,003 Bogensekunden bei bei einer Wellenlänge von 11 µm erreichen.