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Hettigenbeuern

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Hettigenbeuern

Stadtteil von Buchen (Odenwald) im Nordosten Baden-Württembergs.

Hettigenbeuern, dürfte zur Zeit der fränkischen Landnahme im 6./7. Jahrhundert entstanden sein. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1306 als selbständige Pfarrei "Hettigenbeuern" und Rodungssiedlung des Klosters Amorbach, das ursprünglich alleiniger Grundherrr war. Mit Errichtung der Pfarrei wurde eine Kirche auf dem Friedhofs- gelände gebaut. Nach der Zerstörung im Dreißigjähriger Krieg wurde 1903 mit dem Bau der jetzigen Kirche im neugotischen Stil begonnen.

Ursprünglich war Hettigenbeuern im Besitz der Herren von Adelshein, danach Würzburgisch, danach ging die Hälfte des Ortes in den Besitz des jungen Götz von Berlichingen. Aus dieser Zeit stammt noch der heutige "Götzenturm" (damals Wohn- und Wehrturm). Ein Wappenstein, der die Jahres- zahl 1414 trägt und Grabungsfunde sind die letzten Zeugen einer Burg die auf dem "Burgbuckel" stand. (Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg)

Eine Aufwärtsentwicklung hat Hettigenbeuern seit dem 19. Jahrhundert zu verzeichnen, zurückzuführen auf den gewerblichen Tabakanbau in der Gemeinde. Das Klima und die Bodenbeschaffenheit eignen sich besonders für den Anbau von Qualitätstabaken. Hettigenbeuern wurde die "Tabakmetropole" des Odenwaldes genannt. Die Tabakscheunen prägen noch heute das Ortsbild.

1806 kam Hettigenbeuern zu Baden. Der Zusammenschluss zur neuen Stadt Buchen erfolgte 1974.

Highlights: Die endlos scheinende Wälder, das unter Naturschutz stehende Morretal, die reizvolle Lage des Ortes.