.NET Compact Framework
Das .NET Compact Framework ist ein Teil des .NET-Frameworks, der speziell für die Nutzung auf mobilen Endgeräten wie beispielsweise Pocket PC, Smartphone und PDA ausgerichtet ist. Es soll .NET-Entwicklern erleichtern, Anwendungen für mobile Geräte zu schreiben oder sie auf diese zu portieren. Microsoft wird so dem eigenen Anspruch auf Plattformunabhängigkeit, den sie mit dem .NET-Framework verfolgen, noch etwas mehr gerecht.
Technisch gesehen ist das Compact Framework eine Laufzeitumgebung bzw. eine Klassenbibliothek (vgl. Framework). Diese Version ist gegenüber dem normalen .NET-Framework für den PC um eine größere Zahl von Klassen reduziert, die für intelligente Kleingeräte nicht benötigt werden oder zu viel Speicherplatz belegen.
Das .NET Compact Framework 1.0 wurde 2003 in Verbindung mit Microsoft Visual Studio 2003 eingeführt. Unterstützt wird das Compact Framework ab Pocket PC 2000 (Windows CE 3.0) und Windows CE.NET 4.1. Programme können mit einer der .NET-Sprachen entwickelt werden (C++, Visual Basic, C#, JScript, COBOL, ...). Bei der Entwicklung für mobile Geräte helfen die "Smart Device Extensions" (SDE) für Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio, die z.B. einen Handheld am Computer emulieren können.
Folgende Klassenbibliotheken sind enthalten:
- System
- Collections
- Configuration
- Diagnostics
- Security
- Serialization
- System.Web
- System.Data
- Common
- OleDB
- SqlClient
- SqlServerCE
- System.Windows.Forms
- System.ComponentModel
- System.Drawing
- Drawing2D
- Imaging
- Printing
- Text
- System.Xml
- Schema
- Serialization
- XPath
- Xsl