Carl Adolph Agardh
Carl Adolf Agardh (*23. Januar 1785 in Bastad/Schonen, † 28. Januar 1859 in Karlstad) war ein schwedischer Botaniker.
Agardh studierte ab 1799 Naturwissenschaft und Mathematik an der Universität Lund und wurde dort 1805 zum Dr. phil promoviert. Ab 1807 an der Universität daselbst Vorlesungen über Mathematik und wurde 1812 Professor war er Privatdozent für Mathematik und studierte in der Folge Botanik an der Universiät Stockholm. Er widmete sein Studium dort vor allem der Kryptogamenkunde bei Peter Olof Swartz.
1816 ließ er sich die geistlichen Weihen geben und wurde Pfarrer im St. Peterskloster in Lund, ohne seine Professur aufzugeben. 1834 wurde er zum Bischof in Karlstad ernannt.
Mit seinen Schriften hat Agardt für die Systematik der Algen in seiner Zeit wesentliche Implse gegeben.
Weiter schrieb Agardh auch Abhandlungen über staatsökonomische Fragen, war Abgeordneter seines Stifts zum Reichstag und Mitglied des 1827 und 1828 berufenen Erziehungskomitees. In dieser Funktion hatte er die damals durchgeführte Reform des schwedischen Schulsystems stark beeinflußt.
Schriften
- Synopsis algarum Scandinaviae (Lund 1817)
- Species algarum rite cognitae etc. (das. u. Greifsw. 1823-28, 2 Bde.)
- Icones algarum europaearum (Leipz. 1828-35)
- Systema algarum (Lund 1824)
- Essai de réduire la physlologie végétale à des principes fondamentaux (Lund 1828)
- Essai sur le développement intérieur des plantes (das. 1829)
- Lärobok i botanik (Malmö 1830-32, 2 Bde.; deutsch, 1. Teil: Organographie der Pflanzen, von L. v. Meyer, Kopenh. 1831; 2. Teil: Allgemeine Biologie der Pflanzen, von Creplin, Greifsw. 1832)
- Försök till en statsökonomisk statistik öfver Sverige (mit Ljungberg, Stockh. 1852-63, 4 Bde.)