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IBM Generalized Markup Language

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IBM Generalized Markup Language ( IBM GML) ist eine Sammlung von Makros, die Formatierungsbefehle für das IBM-Textverarbeitungsprogramm SCRIPT enthält. SCRIPT ist die Hauptkomponente von IBMs Document Composition Facility (DCF). Mit DCF wird eine Einsteigersammlung von solchen Formatierungsbefehlen (Tags) angeboten.

GML wurde in den 1960sern von Charles Goldfarb, Edward Mosher and Raymond Lorie entwickelt.

Indem GML etwa Organisationsstrukturen, Inhalte und ihre Bezüge und andere Eigenschaften, vereinfacht es die Beschreibung von Dokumenten. GML-Tags beschreiben solche Elemente als Kapitel, mehr oder weniger wichtige Elemte können durch unterschiedlich markierte Überschriften gekennzeichnet werden; genauso wie Absätze, Auflistungen oder Tabellen.

GML befreit Verfasser von Texten von dokumentspezifischen Formatierungen wie etwa festgelegten Schriftarten, Zeilenabständen und Seitengestaltung, wie vom Script erfordert. Wird GML verwendet, wird ein Dokument mit Tags markiert, die festlegen, wie ein Zeichen auszusehen hat, das ist genauso auf Absätze, Auflistungen, Tabellen und Weiteres übertragbar. Das Dokument kann dann automatisch für eine Vielzahl von verschiedenene Peripheriegeräten formatiert werden, indem man für jedes Gerät ein Profil angibt. So lässt sich zum Beispiel durch die Festlegung eines Profil festlegen, wie ein Dokument auf einem Laserdrucker, einem Nadeldrucker oder einfach nur einem Bildschirm ausgegeben wird, ohne das Dokument selbst zu verändern.

Mit BookMaster bot IBM später ein Produkt an, dass weitaus mehr Formatierungsbefehle als SCRIPT beherrschte.

Mit der Weiterentwicklung von GML wurde daraus eine der zwei Quellen, die heute als Basis für den Industriestandard der Standard Generalized Markup Language (SGML), ein Satz von Anweisungen für eine strukturierte Auszeichnungssprache.

Extensible Markup Language war anfangs eine angepasste und vereinfachte Weiterenwicklung von SGML, entwickelte sich in Folge ihrer starken Verbreitung und Nutzung schnell zu einem eigenen Standard.

GML ist übrigens nicht mit der Game Maker Language, oder der Geography Markup Language, die vom Open GIS Consortium entwickelt wurde, zu verwechseln.

Eine Beispielseite in GML

   :h1.Erstes Kapitel:  Einführung
   :p.GML unterstützt hierarchische Container, wie etwa
   :ol
   :li.geeordnete Listen,
   :li.ungeordnete Listen,
   :li.Definitionslisten
   :eol.
   sowie einfache Strukturen.
   :p.Die vereinfachte Auszeichnung erlaubt es, abschließende
   Formatierungsbefehle wie zum Beispiel für die Elemente "h1"
   oder "p" auszulassen.

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