Linux Terminal Server Project
ist die Abkürzung für das Linux Terminal Server Project.
Es vereinfacht die Ausnutzung der Fähigkeiten des grafischen X-Servers, ein beliebiges Linux-Programm in die 2 Teile (Programmausführung und Anzeige) zu trennen. Somit erfolgt die Programmausführung auf einem Leistungsstarken Server, die Anzeige zusammen mit der Eingabe über Tastatur oder Maus kann auf ca. 10-30 Terminals erfolgen.
Diese Terminals können aus alten leistungsschwachen Rechnern bestehen (Pentium I / 90MHz / ohne Festplatte / 100mbit Netzwerkkarte / Matrox-Grafikkarte) oder aus speziellen Thin-Client bestehen. Die Terminals können durch durchaus noch älter sein, jedoch vereinfacht der PCI-Bus die Hardwareerkennung und somit die Einrichtung der Rechner.
Grundlage ist eine beliebige Linux-Distribution. Das Booten der Terminals erfolgt über PXE-fähige Netzwerkkarten oder einfach über Bootdisketten.
Die Wartung der Rechner ist extrem vereinfacht da sämtliche Benutzerdaten auf dem Server liegen. Die Terminals eignen sich gut zum Arbeiten mit Textverarbeitungen, Datenbanken und zum normalen "Internet-Surfen". Ausgenutzt wird dabei die Tatsache das ein moderner (3GHz) PC bei solche Anwendung nur zu ca. 5% von einem Nutzer ausgenutzt wird und somit seine überschüßige Rechenkapazität anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden kann. Da LTSP im Hintergrund läuft ist der Server weiterhin als normaler Computer zuverwenden. Einschränkung gibt es bei der Dartellung von Video, 3D-Grafik und Flash.
Somit ist eine preiswerte Ausstattung von Schulen und Internet-cafes möglich, was gerade für Länder der dritten Welt interessant sein dürfte.
siehe www.ltsp.org inkl. deutscher Dokumentation