Zum Inhalt springen

Common Development and Distribution License

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. April 2008 um 11:57 Uhr durch 87.183.156.134 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Common Development and Distribution License (CDDL) ist eine Open-Source-Lizenz, welche von Sun Microsystems, basierend auf der Mozilla Public License Version 1.1, erstellt wurde. Die CDDL wurde am 1. Dezember 2004 der Open Source Initiative zur Abklärung zugesandt und Mitte Januar 2005 für Open-Source-kompatibel befunden. Die CDDL ist auch von der FSF als freie Lizenz anerkannt. Diese empfiehlt deren Nutzung aber nicht, da die Lizenz bei bestimmten Patentverletzungen erlöschen kann und auch der Schutz von geistigem Eigentum einen sehr hohen Stellenwert in der Formulierung einnimmt. Die CDDL erlaubt die gleichzeitige Existenz mit Code unterschiedlicher Lizenzen nebeneinander, solange dies nicht die Lizenzbedingungen des unter der CDDL gestellten Programmteile verändert. Unter der CDDL veröffentlichter Code darf auch bei Veränderung nur unter Beibehaltung des Lizenztextes weiterverbreitet werden.

Die CDDL ist nicht kompatibel mit der GPL, unter anderem, weil die CDDL eine Klausel enthält, nach der die Lizenz ungültig wird, wenn ein Lizenznehmer rechtliche Schritte gegen den Lizenzgeber unternimmt, die sich auf durch das lizenzierte Werk eventuell verletzte Patente beziehen. In diesem Fall erlischt die Lizenz innerhalb von 60 Tagen, sofern die Patentklage in dieser Frist nicht zurückgezogen wird. Dies verhindert, dass Code, der unter der GPL veröffentlicht wurde, als abgeleitetes Werk in Projekten verwendet werden darf, die die CDDL benutzen.

Am 14. Juni 2005 wurde der Quellcode des von Sun Microsystems entwickelten Betriebssystems Solaris durch das OpenSolaris-Projekt unter die CDDL gestellt und somit als Open-Source-Software zur Verfügung gestellt.