Zum Inhalt springen

Erdbeben vor Java Juli 2006

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. März 2008 um 14:53 Uhr durch Telim tor (Diskussion | Beiträge) (Link auf BKL aufgelöst). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Übersichtkarte
Seebeben vor Indonesien

Nach einem Seebeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala hatten sich am 17. Juli 2006 meterhohe Flutwellen an der Küste von Java gebildet. Das Wasser schleuderte Boote an Land und zerstörte Hotels und Wohnhäuser. Am stärksten betroffen war der Badeort Pangandaran. Eine Woche nach dem Erdbeben wurden über 650 Todesopfer gezählt, mehr als 300 Menschen wurden noch immer vermisst.

Das schwedische Außenministerium teilte mit, dass ein Schwede ums Leben gekommen sei. Er habe seit vielen Jahren in der Region gelebt. Ein schwedischer Tourist wurde im Krankenhaus behandelt, seine beiden Söhne im Alter von fünf und zehn Jahren wurden noch vermisst. Laut dem niederländischen Konsulat kamen bei dem Tsunami außerdem drei Holländer ums Leben. Auch eine 26-jährige Französin, die mit ihrem Freund in der Gegend Urlaub machte, wurde nach Diplomatenangaben von der Welle mitgerissen und getötet. Unter den Verletzten befanden sich einem Fernsehbericht zufolge zudem zwei Niederländer und vier Japaner.

Die japanischen meteorologischen Behörden hatten zuvor vor möglicherweise verheerenden Riesenwellen an den indonesischen Inseln Java und Sumatra gewarnt. Auch die rund 400 Kilometer südlich gelegene Weihnachtsinsel und die Kokosinseln, die zu Australien gehören, könnten betroffen sein, hieß es. Doch die Warnung erreichte die Menschen auf Java nicht, weil die Indonesische Regierung die Warnungen aus Japan nicht an die Küstenorte weiterleitete und es dort kein Frühwarnsystem gibt.

Siehe auch

Quellen

Commons: Seebeben vor Java Juli 2006 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien