Diskussion:Unicodeblock Notenschriftzeichen
Erster Anfang. Ich bitte dringend um Verbesserungsvorschläge. --Reiner Stoppok 23:47, 2. Mär. 2008 (CET)
- Bin gerade dabei, wo mir möglich deutsche Bezeichnungen zu ergänzen. Ich habe zum Teil eine etwas ausführlichere Bezeichnung gewählt, damit man sich etwas darunter vorstellen kann, wofür die Zeichen gut sind.
- Mir ist aufgefallen, dass bei U+1D129 wohl ein Fehler vorliegt. Laut http://www.unicode.org/charts/PDF/U1D100.pdf ist diese Position reserviert für das Zeichen von U+266F (ebenso wie U+1D127 und U+1D128 für U+266D und U+266E reserviert sind). Ich werde die Zeile löschen. Sollte man eventuell Vermerke für die reservierten Positionen einfügen? Die Zeichen sind ganz wichtig für die Musiknotation und wurden deshalb vielleicht schon früher an andere Stelle codiert. --Zupftom 00:23, 3. Mär. 2008 (CET)
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verschoben von Benutzer Diskussion:FordPrefect42
"Akkolade" ist doch im engeren Sinn die geschwungene Klammer (vgl. frz. Herkunft), deshalb finde ich "gerade Akkoladenklammer" etwas merkwürdig, auch wenn der Begriff Akkolade im Deutschen auch ein System beschreibt. Was hälst du von (vgl. icking-music-archive.org/lists/glossary/glossary.ps S.4):
- geschwungene Klammer (Akkolade, "Klavierklammer")
- gerade Klammer ("Chorklammer")
--Zupftom 00:59, 3. Mär. 2008 (CET)
- Ich habe zu diesem Punkt durchaus etwas in der Literatur nachgeforscht, und die meisten deutschen Bücher zum Thema, die ich befragt habe, benutzen die Begriffe genau so, wie ich es getan habe: "Akkolade(-nklammer)" synonym mit "Klammer", d.h. es gibt verschiedene Formen von Akkoladen ("Am Beginn der Akkolade steht eine Klammer (Akkoladenklammer). Diese ist geschwungen, wenn es sich um ein Instrument mit großem Tonumfang handelt (z.B. Klavier, Orgel, Harfe u.ä.); sie ist gerade, wenn mehrere Instrumente oder Chorstimmen zusammengefaßt werden." Ziegenrücker, ABC Musik, ISBN 3-7651-0309-8, S. 29. Ähnlich Hempel, Neue Allgemeine Musiklehre, ISBN 3-254-08200-1, S. 35. "Um die Anordnung der Stimmen übersichtlicher zu gestalten, gliedern verschiedene Klammern – sogenannte Akkoladen-Klammern – zusammengehörige Notenzeilen. […] Gerade, an den Enden geschweifte Klammern umfassen jeweils die Gruppen der Streichinstrumente, Blechblasinstrumente und Holzblasinstrumente. Zusätzlich kennzeichnen geschweifte Klammern zunächst alle Stimmen mit zwei Notenzeilen wie z.B. Harfe und Klavier, sodann geschweifte oder feine eckige Klammern Notenzeilen mit gleichen Instrumenten […]" Dickreiter, Partiturlesen, ISBN 3-442-33082-3, S. 16). Auch die Bezeichnungen im Icking-Archiv finde ich nicht wirklich eindeutig. Immerhin benutzt der dtv-Atlas Musik "Akkolade" tatsächlich nur für die geschweiften Klammern. --FordPrefect42 01:24, 3. Mär. 2008 (CET)
- Mir ist bei der Akkolade immer etwas ambivalent zumute, deshalb würde ich persönlich einfach nur Klammer bevorzugen, aber du hast recht, dass sich der Begriff im Deutschen wirklich eingebürgert hat. Mein Brockhaus-Riemann sagt's auch. --Zupftom 01:52, 3. Mär. 2008 (CET)
Hallo FordPrefect42 und Zupftom! Ich habe den Unicode-Block jetzt umgetauft in "Notenschriftzeichen" und das hässliche Wort "Musiksymbol" ausgetauscht. Das "Kombinierend" habe ich vorgezogen. Bitte um Kritik. Gruß --Reiner Stoppok 14:22, 3. Mär. 2008 (CET)
- Eine exzellente Lösung, wie ich finde! Dann gibt es auch kein "kombinierendes Tremolo" mehr und es ist klar, dass das *Zeichen* kombinierend ist, und nicht das Tremolo. --Zupftom 15:21, 3. Mär. 2008 (CET)
- Da kann ich nur zustimmen. Habe im Moment nur Details an der Liste auszusetzen. Für "Croix" ist noch keine befriedigende Übersetzung gefunden (das Kreuz ist ja offenkundig nicht gemeint). --FordPrefect42 15:32, 3. Mär. 2008 (CET)
- Stimmt! - Das war ja erst einmal ein Anfang. Inzwischen blicken wir ja alle auch etwas besser durch und können uns auf die Schwachstellen konzentrieren. --Reiner Stoppok 16:07, 3. Mär. 2008 (CET) PS: Danke auch für den Tipp! - Ich hoffe, ich habe jetzt ein paar "Schläfer" geweckt.
- Das "Croix" kommt mir aus alten Faksimiles anstelle des "normalen" Kreuzes schon irgendwie bekannt vor. Ich würde es vom Gefühl her bei der Mensuralnotation einordnen. Auf Dolmetsch-Online wird es folgendermaßen beschrieben:
- Croix (French f., literally 'cross') an alternative to the modern sharp sign introduced by Petrus de Cruce (fl. c. 1290) that persisted through to the mid-eighteenth century, in Thomas Arne's Sonatas (1756)
- Paulus de Cruce (spätes 13. Jahrhundert) würde jedenfalls zu Mensuralnotation passen. Ich habe mal auf Diskussion:Mensuralnotation nachgefragt, vielleicht weiß da jemand bescheid. --Zupftom 15:15, 4. Mär. 2008 (CET)
- Das "Croix" kommt mir aus alten Faksimiles anstelle des "normalen" Kreuzes schon irgendwie bekannt vor. Ich würde es vom Gefühl her bei der Mensuralnotation einordnen. Auf Dolmetsch-Online wird es folgendermaßen beschrieben:
- Ich habs jetzt einfach als "Croix" hineingesetzt. --Reiner Stoppok 15:47, 5. Mär. 2008 (CET) PS: Petrus de Cruce ...
Kreuz, b, Auflösungszeichen
Ich denke, man sollte Kreuz, b und Auflösungszeichen nicht ganz außen vor lassen (immerhin elementare Zeichen). Ich würde sie als reservierte Positionen kenntlich machen (etwa grau unterlegt mit erläuternder Fußnote) oder wenigstens im Text erwähnen und auf den entsprechenden Block Unicode-Block_Verschiedene_Symbole verlinken. Was meint ihr? --Zupftom 14:16, 4. Mär. 2008 (CET)
- Da diese Tabellen ja nach der Systematik der Unicode-Blöcke zusammengestellt sind, würde ich die letztere Variante bevorzugen, also Querverweis auf den anderen Block. --FordPrefect42 14:31, 4. Mär. 2008 (CET)
- In der Unicode-Systematik sind ja die Positionen 1D127 bis 1D129, also zwischen Schlagzeugschlüssel 2 und Doppelkreuz, ja für diese Zeichen stellvertretend vorgesehen, wenn ich das richtig verstehe. Weiß jemand, wie solche Fälle in anderen Blöcken gehandhabt werden? --Zupftom 15:19, 4. Mär. 2008 (CET)
- Wie ich sehe werden im Unicode-Block_Hoch-_und_tiefgestellte_Zeichen die hochgestellte 2 und 3 nicht aufgeführt, das spricht für die Nicht-Auflistung, auch wenn mir das weniger gefällt. --Zupftom 15:30, 4. Mär. 2008 (CET)
Hauptstimme, Nebenstimme
Hauptstimme und Nebenstimme sind Weiterleitungen auf Lead Vocals und Backing Vocals, die nun rein gar nichts mit den Analysezeichen zu tun haben dürften. Die Links sind also sehr irreführend. Ich glaube diese Zeichen wurden von Schönberg erfunden, kann das sein? Wie könnte man sie geschickter verlinken? Vielleicht eher mit einem Link auf Musikanalyse, auch wenn da nichts über Haupt- und Nebenstimmen steht? Wenn jemand wissen will, wozu diese Zeichen benutzt werden, ist er hier jedenfalls besser aufgehoben. --Zupftom 21:15, 4. Mär. 2008 (CET) P.S.: Oder hat Schönberg die Symbole dazu benutzt, um in seinen Kompositionen Haupt- und Nebenstimme zu bezeichnen?
Also gut, die Zeichen wurden offenbar von Schönberg in die eigenen Noten geschrieben, was die sinnvolle Verlinkung nicht gerade leichter macht. --Zupftom 21:38, 4. Mär. 2008 (CET)
- Trifft das für MUSICAL SYMBOL END OF STIMME auch zu? - Ich habe das mit "Notenschriftzeichen Stimmende" übersetzt ... --Reiner Stoppok 16:16, 5. Mär. 2008 (CET)
- Eine besonders gute Übersetzung fällt mir auch nicht ein. Den Begriff "Stimme" so wie er im englischen offenbar in Gebrauch ist kann man irgendwie nicht so mit dem Deutschen "Stimme" übersetzen, finde ich, im Deutschen hat er eben eine viel weitere Bedeutung. Die Stimme ist ja nicht unbedingt zu Ende, sie gibt nur die Funktion als Haupt- bzw. Nebenstimme auf. Ich würde vielleicht "Ende von Haupt- oder Nebenstimme" oder "Ende von Stimmenabschnitt" vorschlagen, aber das ist jetzt auch nicht gerade das gelbe vom Ei. --Zupftom 18:15, 5. Mär. 2008 (CET)
DAMP / DAMP ALL
Ich habe "damp" jetzt in "con sordino" geändert und "damp all" in "tutti con sordino". - Bislang hatte ich angenommen, dass das nur mit Lateinbuchstaben geschrieben wird (c. sord.). --Reiner Stoppok 16:13, 5. Mär. 2008 (CET) PS: Sind das vielleicht Zeichen aus der Harfen-Notation? - Ich habe mal auf der Diskussionsseite von "Harfe" nachgefragt.
- Ich würde das nicht so auf Verdacht mit "con sordino" übersetzen, das heißt ja "mit Dämpfer", und ob ein Dämpfer im Spiel ist, wissen wir ja nicht. "Tutti con sordino" würde ich auf keinen Fall schreiben, das ist m.E. reine Theoriefindung. Wenn wir hier deutsche Übersetzungen für die Namen finden wollen können wir nicht italienische Fachausdrücke, die keine sind, erfinden. Solange es nicht abschließend geklärt ist, für was die Symbole wirklich verwendet werden, bin ich entschieden für direkten Übersetzungen "Dämpfen" und "Alle dämpfen" - da kann sich jeder was drunter vorstellen und es ist auf jeden Fall korrekt. --Zupftom 18:06, 5. Mär. 2008 (CET)
- Hab's jetzt: Die Zeichen sind für "Handglocken" (siehe en:Handbell). Ich nenne sie jetzt also "Glocke dämpfen" und "alle Glocken dämpfen". --Zupftom 20:29, 5. Mär. 2008 (CET)
Notenschriftzeichen Notenkopf ...
Vielleicht könnten die Bezeichnungen für die "Notenschriftzeichen Notenkopf" noch etwas flüssiger formuliert werden?! --Reiner Stoppok 16:26, 5. Mär. 2008 (CET)
- Ich habe da bei vielen "für Spezialnotation" reingeschrieben, das könnte man vielleicht weglassen und die Anführungszeichen um den Rest auch. Oder meinst du "Notenschriftzeichen Notenkopf" an sich? Das würde ich nicht ändern - der Block heißt Notenschriftzeichen, und Notenkopf ist nun mal der feststehende Begriff. --Zupftom 18:08, 5. Mär. 2008 (CET)