Frumpy
Frumpy
Die Band Frumpy entstand aus einer Formation, die 1965 in Hamburg gegründet wurde, "The City Preachers". 1969 verließen Schlagzeuger Carsten Bohn zusammen mit Sängerin Inga Rumpf, dem französischem Keyborder Jean-Jaques Kravetz und dem Gitarristen Karl-Heinz Schott die Band und formierten sich unter dem Namen Frumpy neu. Bis zum Herbst 1970 standen Frumpy unter anderem in Frankreich und Deutschland z.T. neben nicht geringeren als den damals schon bekannten Yes auf der Bühne. Danach begaben sich die vier Musiker ins Studio und nahmen ihre erste Platte auf: "All Will Be Changed", die noch im selben Jahr bei "Repertoir Records" erschien. Besonders auffallend: Inga Rumpfs röhrige Stimme. In Deutschland wurde diese Platte schnell gut aufgenommen und bezeugte, daß Musik aus deutschen Landen durchaus international mithalten konnte. Vor allem die schier endlosen Keybordloops und die jazzigen Elemente schienen den Zeitgeist getroffen zu haben. Gerade im frisch entstandenem Progressive Rock war schnell ein Platz für Frumpy gefunden. Und zwar in der Unterkategorie Krautrock, quasi die Marke für deutschen ProgRock. Auch die Musikpresse blieb von Frumpy nicht ganz unberührt, so wählte der Musik Express Frumpy zur beliebtesten Band des Jahres und auch die FAZ wußte nur gutes zu berichten. 1971 wurde die Band um Gitarristen Rainer Baumann erweitert und es erschien die zweite LP "Frumpy 2", wieder bei Repertoir Records, die in einer runden Plastikhülle verkauft wurde. Allgemein zählt dieses Album zu dem größten, was Frumpy je produziert haben und ist heute offenbar leider vollständig in Vergessenheit geraten. 1972 erschien dann die dritte und für einige Zeit letzte Platte von Frumpy, "By the Way" (Repertoir Records).
Inga Rumpf, Jean-Jaques Kravetz und Karl-Heinz Schott gründeten 1972 die nicht minder erfolgreiche Nachfolgeband von Frumpy "Atlantis"
Nach einer Reunion von Frumpy im Jahre 1990 erschien die Platte "Now!"
Alben:
- "All will be changed", 1970
- "Frumpy 2", 1971
- "By the Way", 1972
- "Now!", 1990
- "Frumpy (live '95)", 1995