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Glimmstabilisator

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Glimmstabilisatoren aus der Zeit von ca. 1948 bis ca. 1965

Ein Glimmstabilisator oder eine Stabilisatorröhre ist eine gasgefüllte Röhre ähnlich einer Glimmlampe, die früher in mit Röhren bestückten Geräten zur Spannungsstabilisierung und zur Erzeugung von Referenzspannungen benutzt wurde.

Zur Spannungsstabilisierung mit Glimmstabilisatoren wird deren nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie ausgenutzt, die aufgrund der Stoßionisation auftritt und dadurch charakterisiert ist, dass die Brennspannung nach der Zündung der Gasentladungin weiten Bereichen unabhängig vom fließenden Strom ist.

Glimmstabilisatoren müssen daher als Querregler (Shuntregler) geschaltet werden, d. h. sie erhalten ihren Betriebsstrom über einen Vorwiderstand und liefern die stabilisierte Spannung an ihren Anschlüssen.

Glimmstabilisatoren wurde für eine oder auch für mehrere Ausgangsspannungen gefertigt. Sie besaßen Sockel ähnlich denen von Elektronenröhren, aber auch Bajonett- oder Schraubsockel. Sie sind aufgrund der Füllgas-Adsorption Verschleißteile und konnten auf diese Weise leichter ausgewechselt werden.

Um die große Differenz zwischen Zünd- und Brennspannung zu vermeiden (sie würde einen großen Spannungsabfall am Vorwiderstand erfordern), wurden Glimmstabilisatoren auch mit Zündelektroden ausgerüstet.

Als Füllgas wurde unter anderem Neon verwendet.