Zum Inhalt springen

Joint-Strike-Fighter-Programm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2004 um 19:59 Uhr durch Mirer (Diskussion | Beiträge) (Verweise korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Joint Advanced Strike Technology-Programm (JAST)

Das (JAST)-Programm wurde 1993 ins Leben gerufen, nachdem das US-Verteidigungsministerium einige Studien über den gegenwärtigen Zustand und die künftigen Anforderungen an die Streitkräfte abgeschlossen hatte. Für die fliegenden Kräfte in der US-Armee bedeutete dies, dass die laufenden Programme F-22 Raptor und F/A-18E/F fortgeführt wurden. Das Multi-Role Fighter-Programm und das A/F-X-Programm wurden abgebrochen, die Beschaffung von F-16 Fighting Falcon und F/A-18C/D werden auslauf. Das JAST-Programm wurde gewissermaßen als Ausgleich gestartet.

Das JAST-Projektbüro wurde am 27. Januar 1994 eröffnet. Seine ersten Aufgaben bestanden darin, Anforderungen an Flugzeuge, Waffen und Sensortechnologie zu definieren, die durch die zukünftige Entwicklung taktischer Flugzeuge erreicht werden müssten. Letztendliches Ziel war eine gemeinsame Flugzeugfamilie, die mehrere alternde Flugzeugtypen in den Hangars der USA und der Briten ersetzen können sollte.

Der Joint Strike Fighter (JSF) ist ein Mehrzweck-, Angriffs- und Kampfflugzeug, das die F-16 Fighting Falcon, F-14 Tomcat, F/A-18 Hornet, A-6 Intruder, A-10 Thunderbolt II, F-111 und AV-8B Harrier II-Jets ersetzen soll. Er schließt damit die Lücke zwischen dem Luftüberlegenheitsjäger F-22 Raptor der Air Force und der F/A-18E/F Super Hornet der US Navy.

Zu den Designzielen für den JSF gehörten:

  • Stealth-Eigenschaften
  • Sensor-Integration, um Präzisionsmunition zu unterstützen
  • Niedrige Beschaffungskosten
  • Niedrige Wartungskosten

Den JSF wird es in drei verschiedenen Varianten geben, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Abnehmer abgestimmt sind:

  • Ein konventionell startendes und landendes Flugzeug für die US Air Force und den Export (Variante A)
  • Eine trägergestützte Variante für die US Navy mit größeren Tragflächen, beiklappbaren Tragflächenenden, verstärktem Fahrwerk sowie Fanghaken. (Variante C)
  • Ein Kurzstartflugzeug mit Senkrechtlandekapazität für das US Marine Corps und die Royal Navy. Das Triebwerkskonzept ist dabei völlig neu (Variante B)

Aufgrund der Anforderungen legten 1994 folgene Firmen eine Konzeptstudien vor.

1996 bekamen Boeing und Lockheed Martin den Auftrag die X-32 bzw. die X-35 zu entwickeln und zu bauen.

Am 26. Oktober 2001 wurde dann entschieden, dass der Konstruktionsvertrag für den zukünftigen Joint Strike Fighter an Lockheed Martin ging.

Technische Daten