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Simultanmessung

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Simultane (gleichzeitige) Messungen an unterschiedlichen Positionen oder mit verschiedenen Instrumenten spielen in den Naturwissenschaften und der Technik eine große Rolle. Der Zweck solcher Messungen ist meist die Elimination von Fehlerquellen. Im Detail kann dies unter anderem sein:

Besonders große Bedeutung haben Simultanverfahren überall dort, wo es um hohe relative Messgenauigkeiten geht. Je höher die Genauigkeit, desto mehr störende Effekte treten auf. Sie müssen entweder unschädlich gemacht oder mathematisch-physikalisch modelliert werden.

In diesen Fachgebieten geht es heute meist um Genauigkeiten von 1 : 1 Million und mehr. Daher hat man eine Reihe von simultanen Mess- und Bestimmungsverfahren auf den verschiedensten Ebenen entwickelt. Einige Beispiele sind:

Beispiele aus anderen Fachgebieten

Fotografie

In Fotografie und Fotogrammetrie geht es ebenfalls vorwiegend um Messung geometrischer Größen. Daher sind ähnliche Verfahren wie oben in Gebrauch.

In der Navigation: Simultane Messung von Laufzeiten verschiedener Funkwellen - etwa bei LORAN, Decca und Global Positioning System.

Physik

Elektrotechnik

In der Datenübertragung die Zangenmessung: Zwei zeitlich synchronisierte Messgeräte beobachten, z.B. das Aussenden eines Wahlbefehls im ISDN und gleichzeitig das Eintreffen des ankommenden Rufes am anderen Ende. Damit sind Protokollübersetzungsfehler erkennbar.