SMPTE-Timecode
Der SMPTE-Timecode ist ein von der Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) eingeführter Timecode im Fernseh-, Hörfunk- und Studiobereich, der Geräte unterschiedlicher Hersteller und beliebiger Video- und Audiotechniken miteinander synchronisiert, die diesen Standard unterstützen. Er wird benötigt, um zum Beispiel bei der Synchronisation Film, Musik- und Geräuschmix sowie die letztendliche Synchronaufnahme exakt zeitgleich ablaufen zu lassen bzw. überhaupt aufnehmen zu können.
Die Zeitangabe erfolgt im Format einer 8-stelligen absoluten Zeitangabe, die zusätzlich in Frames unterteilt ist (hh:mm:ss:ff). Es gibt immer einen „Master” und diesem untergeordnete „Slaves” (Sklaven). Der Master gibt die SMPTE-Timecode-Position an. So steuert ein Gerät die Wiedergabe (und damit die Position auf einem Band bzw. in computergestützten Harddisc-Recording-Systemen), dem alle angeschlossenen Geräte folgen.
Heute wird der SMPTE-Timecode im Tonstudio oftmals durch den Computer als Master (in Sequenzern) gesteuert. Dies geschieht meist über spezielle Interfaces, aber es gibt inzwischen auch günstige Komplettlösungen, die diesen Anschluss zusätzlich zu Audio- oder MIDI-Eingängen bieten. Das Signal wird mittels Cinchkabel übertragen.
Mit diesem Standard ist es dem SMPTE 1967/69 gelungen, das Chaos verschiedener miteinander konkurrierender Timecodes zu bereinigen. Dieser Standard ist bis heute von großer praktischer Bedeutung.