Disk Operating System
DOS ist ein Betriebssystem für einen Computer, das eine Diskette oder Festplatte verwendet.
Meistens ist damit das Betriebssystem MS-DOS der Firma Microsoft gemeint; es gibt aber auch eine freie Version FreeDOS, die unter der GNU-Lizenz verfügbar ist. Außerdem existieren Versionen von IBM unter dem Namen IBM-DOS, die im allgemeinen mit den entsprechenden MS-DOS-Versionen funktionsgleich sind.
Des weiteren gibt es noch eine DOS-Version von Digital-Research namens DR-DOS. Dieses wurde in Version 7 von Novell unter dem Namen Novell-DOS weitervertrieben, ging dann an Caldera, die es unter dem Namen OpenDOS weiterentwickelt und veröffentlicht. Danach wurde DR-DOS von Lineo aufgekauft, die es inzwischen jedoch an DeviceLogics verkauften, die im Jahr 2003 Version 8 von DR-DOS auf den Markt bringen wollen.
Der Begriff wird auch bei AmigaDOS verwendet.
Die grafische Bedienoberfläche MS-Windows war lange auf MS-DOS aufgesetzt, bevor sie mit Windows NT in den Systemkern integriert wurde.
Für Linux gibt es den Emulator dosemu um Programme, die für MS-DOS geschrieben wurden, zum Laufen zu bringen.
In den siebziger Jahren gab es auch auf den Rechnern HP 1000 von Hewlett Packard ein Singeluser-Betriebssystem DOS.
In den 60-er Jahren wurde von IBM das /360-DOS ausgeliefert (Als Nachfolger des TOS - Tape Operating System). Dieses DOS ist immer noch im Einsatz. (DOS VSE ESA)
Weblinks
- http://www.chemie.fu-berlin.de/lehre/edv/msdos-intro.html -- MS-DOS-Grundkurs
- http://home.t-online.de/home/0926161717-0002/dostipps.htm
- http://home.t-online.de/home/manfred.treutner/dos.htm -- Eine komplette Auflistung aller DOS-Befehle mit Erklärungen
- http://www.drdos.com/ -- die DR-DOS-Homepage
- http://www.freedos.org/ -- die FreeDOS-Homepage
- http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/1997/05/Dosemu/dosemu.html.
Die am häufigsten genutzten DOS Befehle
- copy
- kopiert Dateien
- exit
- beendet die aktuelle Instanz des Kommandointerpreters
- fc
- vergleicht Dateien
- dir
- zeigt den Inhalt eines Ordners an
- mkdir
- legt ein neues Verzeichnis an
- del
- löscht Dateien
- cd
- wechselt in ein anderes Verzeichnis, z.B.:
cd .. : wechselt in das nächst höhere Verzeichnis
cd dos : wechselt in das Unterverzeichnis "dos" - edit
- Texteditor
- type
- Datei auf dem Bildschirm anzeigen
- attrib
- Dateieigenschaften anzeigen und ändern
- backup
- restore
- date
- Datum anzeigen und ändern
- time
- Zeit anzeigen und ändern
- mscdex
- Lädt CD-Rom-Treiber
Weitere Befehle
- Chkdsk
- Ruft das Programm CheckDisk auf, welches die Festplatte nach Fehlern untersucht.
- Choice
- Liest ein Zeichen von der Tastatur ein
- CLS
- 'ClearScreen' Löscht den Bildschriminhalt
- CScript
- Debug
- Rudimentärer Kommandozeilendebugger
- Deltree
- Löscht ganze Verzeichnisse
- Diskcopy
- Kopiert Datenträger
- DOSkey
- Vereinfacht wiederholte Eingabe von Befehlen
- Extract
- Entpackt Archive im CAB-Format (z.B. die Dateien auf den Win9x Installations-CDs)
- Find
- Dient zum Auffinden von Daten in Dateien
- FDisk
- Kann Partitionen anlegen und Löschen
- Format
- Formatiert Datenträger
- IExtract
- Extrahiert die BAckup-Informationen des Internet Explorers
- Keyb
- Tastaturtreiber
- Label
- Benennt Datenträger um
- Mem
- Zeigt die Speicherbelegung an
- Mode
- Konfiguriert den Textmodus des Prompts
- More
- Dient zum seitenweisen Ausgeben von Daten
- Move
- Verschiebt Dateien
- Nlsfunc
- Lädt länderspezifische Informationen
- Scandisk
- Überprüft Laufwerke auf logische und physische Fehler
- Sort
- Sortiert die Eingabe
- Start
- Startet Windowsprogramme unter DOS (Nur unter Windows verfügbar)
- Subst
- Verknüpft Ordner mit einem Laufwerksbuchstaben
- SYS
- Kopiert die Systemdateien in das Stammverzeichnis eines Laufwerks und erstellt den Bootsektor
- Type
- Zeigt den Inhalt von Dateien an
- Xcopy
- Kopiert Verzeichnisbäume