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Programmierte Unterweisung

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Programmierte Unterweisung ist eine Methode der Lernpsychologie dabei wird ein Lehrtext in nummerierte Abschnitte gegliedert. Abhängig von der Vorstellung des Lernenden von der richtigen Antwort einer Frage hängt es ab, welcher Abschnitt als nächstes zu lesen ist.

Geschichte

B. F. Skinner hospitierte 1953 im Mathematikuntericht der vierten Klasse. Er stellte fest, dass Schüler beim Ausfüllen von Arbeitsblättern erst nach Bearbeiten des gesamten Blattes eine Auswertung erhielten. Dies ist aus behavioristischer Sicht unzureichend, da eine Rückmeldung erst mit einer großen Verzögerung erfolgt. Skinner entwickelte daraufhin die Programmierte Unterweisung, bei der der Lehrinhalt in kleine Abschnitte gegliedert ist, und nach jedem Abschnitt Verständnisfragen zu beantworten sind. Dies wurde sowohl in Buchform als auch als mechanische Machine umgesetzt.

Norman Crowder entwickelde Skinners Konzept weiter. An die Stelle von linearen Programmen traten nun verzweigende Programme. Je nach Antwort auf eine Kontrollfrage wird das Programm an einer anderen Stelle fortgesetzt. Dadurch ist es möglich, individuell auf die Fehler der lernenden einzugehen.

Beispiel

Dies ist ein Beispiel für verzweigte Programmierung.

Abschnitt 1

Karl der Große, 748-814 wurde im Jahre 800 römischer Kaiser. Lesen sie weiter in Abschnitt 3

Abschnitt 2

Ihre Antwort ist richtig. Hier endet das Programm

Abschnitt 3

Karl war aus dem Geschlecht der Karolinger. Wann wurde er zum Kaiser gekrönt? Wenn Sie glauben es war vor dem Jahre 1000 lesen sie weiter bei 2, sonst bei Abschnitt 4

Abschnitt 4

Das ist leider falsch. Machen sie Weiter bei Abschnitt 1