Zum Inhalt springen

Extended Display Identification Data

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2007 um 12:09 Uhr durch 62.80.19.236 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Extended Display Identification Data (EDID) ist eine 128Bit-Datenstruktur, mit der ein Display seine Möglichkeiten beschreibt. Beinhaltet sind Informationen wie der Hersteller, Fertigungsdatum, Displaygröße, Pixel Mapping Data (nur bei reinen Digitalpanels), usw.

Für die Übertragung der Datenstruktur vom Monitor zur Grafik-Karte wird üblicherweise der I²C-Bus verwendet.

Die Kombination von EDID und I²C nennt sich Display Data Channel Version 2 (DDC2). Die „2“ zeigt an, daß es sich von VESA's original DDC unterscheidet (dort wird ein anderes serielles Format benutzt).

Die EDID-Datenstruktur wird normalerweise in einem serial PROM oder EEPROM im Monitor abgelegt und kann dort via I²C ausgelesen werden (auch wenn der Monitor nicht angeschaltet ist).


Einschränkungen

Das Hauptproblem von EDID ist die Tatsache, daß die eigentliche (native) Auflösung der meisten Flat-Panel-Displays nicht hinterlegt werden kann: Die horizontale Pixelanzahl muß ein Vielfaches von 8 sein. Die Anzahl der vertikalen Pixels wird nicht direkt angegeben, sondern ergibt sich aus den horizontalen Pixeln und dem Seitenverhältnis.

So errechnet sich beispielsweise nach EDID Sytax eine Größe von 1360x765 Pixel für ein WXGA-Panel (richtig 1366x768). Das nächste „EDID-Raster“ 171*8 (statt 170*8) würde völlig unsinnige Werte mit 1368 Pixel horizontal und 769,5 Pixel (1368 / 16*9) vertikal ergeben.

Aus diesem Grund geben viele Panels ihre richtige Auflösung gar nicht an, sondern verwenden kleinere Auflösungen (z.B. 1360x765) oder gar PC-Standard-Werte (z.B. 1280x768).

Für ein perfektes Bild ist es dann notwendig, die angegebenen EDID-Werte zu ignorieren!