Serial Storage Architecture
Serial Storage Architecture (SSA) beschreibt eine Methode, um Speichersubsysteme (also Massenspeicher wie Jukeboxen und Disk-Arrays) hochperformant an Rechner zu koppeln, insbesondere an Server-Systeme oder Großcomputer. SSA ist ein mitlerweile überholter Standard und wurde vorwiegend in RS/6000 Systemen der Firma IBM eingesetzt.
Wie der Name schon sagt handelt es sich um eine serielle Anbindung. SSA verbindet Punkt-zu-Punkt über jeweils zwei Schreib- und zwei Lesekanäle. Viele der Ideen aus SSA sind in die moderneren Standards S-ATA und insbesondere Serial Attached SCSI (SAS) eingeflossen.
SSA besaß einen für damalige Verhältnisse sehr guten Datendurchsatz von bis zu 160 MB/s. Dies wurde erreicht durch mehrfach-parallele E/A-Verarbeitungen im Vollduplexbetrieb.
Flagschiff der Serial Storage Architektur von IBM war das IBM 7133 Disc Subsystem, welches bis zu 96 SSA Festplatten mit einer Gesamtkapazität von bis zu 582 GB in einem Tower bzw. insgesamt bis zu 3,5 TB verwalten konnte. Es war hochverfügbar und konnte mit einem optischen SSA Extender Daten über 10km weit entfernt spiegeln. Aufgrund dieser beeindruckenden Leistungsdaten sind IBM 7133 Systeme auch heute noch vereinzelnd in Rechenzentren zu finden.