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Portal:Schweiz/AdM

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Karte der Eisernen Hand
Karte der Eisernen Hand

Die Eiserne Hand ist ein etwa 40 Hektar grosses, knapp 1,7 Kilometer langes und maximal 300 Meter breites Landstück, das nach Deutschland ragt, aber zur Schweiz gehört. Der Gebietszipfel ist ein bewaldeter Bergrücken in der Gemeinde Riehen im Nordosten des Kantons Basel-Stadt. Er bildet einen Teil der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Seit fast 500 Jahren ist dieser durch historische Grenzsteine markierte Grenzverlauf unverändert und damit einer der ältesten Mitteleuropas. Die Grüne Grenze an der Eisernen Hand war in der Vergangenheit Schauplatz vieler Flüchtlings- und Schmuggelvorkommnisse.

Zum bemerkenswerten Flurnamen «Eiserne Hand» werden in der Literatur mehrere Deutungsmöglichkeiten angegeben, die sich teilweise wissenschaftlich nicht aufrechterhalten lassen. Gesichert ist, dass der Name als allgemeines Herrschaftszeichen gemeint war. Solche Zeichen stellten im Allgemeinen den Handschuh des Landesherrn dar und dienten als Wegweiser. Meist waren sie auch auf dem Markt der jeweiligen Stadt aufgesteckt. Ob es sich bei der Obrigkeit in diesem Fall um einen Bischof oder Markgrafen handelt, ist nicht mehr festzustellen. Der Name Eiserne Hand ist erstmals im Jahr 1774 belegt und damit ein relativ junger Name. Vermutlich etablierte er sich erst nach Grenzbesetzung durch Soldaten und verdrängte die Bezeichnung Herrenwald.