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Parallel Distributed Processing

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Parallel Distributed Processing (kurz: PDP) ist eine in künstlichen neuronalen Netzen angewendete Theorie in Weiterentwicklung des so genannten Konnektionismus (siehe Kognitionspsychologie)). Die Vorstellung dieser Methode durch James L. McClelland und David E. Rumelhart 1986 war das Gründungsereignis des modernen Konnektionismus. Es handelt sich um einen Theorieansatz der Informationsverarbeitung in neuronalen Netzen, welcher besonders die über die vernetzten neuronalen Elemente hinweg bestehenden Aktivationsmuster betrachtet. In wissenschafltichen Diskurs um die Forschung der Wahrnehmungspsychologie haben James L. McClelland und David E. Rumelhart bereits 1981 ein neuartiges Modell zur Erklärung der so genannten Mustererkennung (in diesem Fall: Buchstabenerkennung) vorgeschlagen. Sie entwarfen hierzu ein Netzwerkmodell, welches auf dem Prinzip der Kombination von Stimulus- und Kontextinformation in der visuellen Verarbeitung basiert. Das Verhalten dieses Netzes hängt stark von so genannten Aktivationsausbreitungsmechanismen ab, wobei zwischen exzitatorischen und inhibitorischen Prozessen unterschieden wird. Massaro (1989) kritisiert an dem PDP-Modell, dass es zu unempfindlich auf Effekte der Stimulusinformation reagiere, wenn diese der Kontextinformation zuwiderliefen

Siehe auch==

Literatur

  • Rumelhart, D.E. & McClelland, J.L. (Hg.), Parallel Distributed Processing: Explorations in the Microstructure of Cognition. Cambridge, MA: MIT Press, 1986.
  • John R. Anderson: Kognitive Psychologie. Heidelberg: Spektrum Akad. Verl., 3. Aufl. 2001. ISBN 3-8274-1024-X
  • Robert L. Solso: Kognitive Psychologie. Berlin : Springer, 2005. ISBN 3-540-21270-1
  • Helge Ritter, Thomas Martinetz, Klaus Schulten: Neuronale Netze. Oldenbourg; Auflage: 2. unveränd. Aufl. (1994)